Kultur

Fünf Konzerte bei den Musiktagen

Bensheimer Konzertchöre und Collegium Musicum laden zu Veranstaltungen ein / Auftakt am 8. Oktober

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red
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Der Kammerchor Sankt Georg führt im Rahmen der Musiktage das Oratorium „Paulus“ von Mendelssohn auf. © Thomas Zelinger

Bensheim. Die vier Bensheimer Konzertchöre und das Orchester Collegium Musicum Bergstraße gestalten auch in diesem Jahr die Bensheimer Musiktage mit besonderen Programmen. Spielstätten sind die Pfarrkirche Sankt Georg und das Bensheimer Parktheater, in diesem Jahr auch die Kirche Sankt Laurentius in der Weststadt.

Den Auftakt macht am Sonntag, 8. Oktober, um 18 Uhr in der Kirche Sankt Laurentius das Orchester Collegium Musicum unter der Leitung von Kushtrim Gashi, zum ersten Mal in einer Kooperation mit dem großen „German American Community Choir“ aus Frankfurt unter der Leitung von Linda Horowitz, worauf man besonders gespannt sein darf, heißt es in einer Pressemitteilung der Veranstalter.

Die tröstende Kraft der Musik wird besungen mit Franz Schuberts Messe in G-Dur und weniger bekannten Werken wie dem „Earth song“ von Frank Ticheli. Als Solisten wirken mit: Delina Hajra Gashi, Michael Kutzera und Martin Stoewer.

Eine Woche später, am 15. Oktober, feiert die katholische Gemeinde Sankt Georg 70 Jahre Wiederaufbau der Pfarrkirche. In der in den 1830er Jahren vom Architekten Georg Moller erbauten Kirche wird um 17 Uhr als Festkonzert Felix Mendelssohns Oratorium „Paulus“ aufgeführt, das in derselben Zeit entstanden ist. Unter der Leitung von Gregor Knop singen der Kammerchor Sankt Georg, die Solisten Jana Baumeister, Theodore Browne und Manfred Bittner, es spielt das Heidelberger Kantatenorchester.

Bereits am Mittwoch, 4. Oktober, findet um 19.30 Uhr im Pfarrzentrum von Sankt Georg ein Einführungsvortrag statt, in dem die besungenen biblischen Figuren Stephanus und Paulus besprochen, Bezüge zwischen Musik und Architektur hergestellt werden und der Frage nachgegangen wird, welche Parallelen zwischen der Situation der Urkirche und der heutigen Situation der Kirche zu erkennen sind.

Der Chor ars musica folgt am 29. Oktober um 18 Uhr im Parktheater mit Händels entdeckungswürdigen „Chandos Anthems“ und Divertimenti einer anonymen englischen Komponistin. Unter der Leitung von Danilo Tepša singen die Solisten Esther Hock, Larissa Botos, Fabian Kelly und Florian Küppers, begleitet vom Kammermusikensemble Laubenheim.

Mit „Lux perpetua“ überschreibt der Kammerchor Cantemus sein Konzert, das am 5. November um 18 Uhr in der Stadtkirche Sankt Georg stattfindet, mit der Aufführung der klangprächtigen a-cappella-Messe von Frank Martin (komponiert 1922), gemeinsam mit dem Offenbacher Chor „Prophet“, außerdem zwei Requien von Pizzetti und Puccini (ebenfalls 1922), letzteres unter Mitwirkung von Dmitry Hahalin an der Viola und Gregor Knop an der Orgel, die außerdem „Prière“ von Camille Saint-Saëns spielen. Die Leitung hat Christoph Siebert.

Den Abschluss macht der Oratorienchor Bergstraße am 26. November um 17 Uhr, ebenfalls in der Stadtkirche Sankt Georg, mit Johannes Brahms‘ „Ein deutsches Requiem“, das ungewöhnlicherweise auf frei gewählten Bibelstellen fußt, und seinem „Schicksalslied“ auf einen Text von Friedrich Hölderlin. Der Chor wird vertretungsweise von Klaus Thielitz geleitet, Giorgia Cappello und Georg Gädker bestreiten die Solopartien.

Karten für alle Konzerte gibt es bei der Tourist-Info Bensheim, in den Buchhandlungen May (Heppenheim) und Nuss (Auerbach). Die Kartenpreise liegen zwischen 16 und 22 Euro, Kinder sind frei, Schüler und Studenten zahlen in allen Konzerten nur 5 Euro. red

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