Fußball-Gruppenliga

FSG Riedrode kassiert nächste Packung

Die FSG Riedrode befindet sich in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt im freien Fall. DIe 0:5-Derbyniederlage in Auerbach war bereits die dritte Schlappe in Folge. Der Einbruch kam am Sonntag in der zweiten Halbzeit

Von 
Claudio Palmieri
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Riedrode um Trainer Duro Bozanovic hat bereits neun Ligaspiele verloren. © Nix

Bensheim. Die FSG Riedrode befindet sich in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt weiter im freien Fall. Drei Tage nach dem 2:4 beim FC 07 Bensheim fing sich die Elf von Trainer Duro Bozanovic mit dem 0:5 (0:0) im Kellerduell bei der TSV Auerbach die dritte Niederlage in Folge – und die insgesamt neunte im zwölften Punktspiel.

Auerbach gegen Riedrode – ein Kellerduell? Beim Blick auf die Kaderlisten ist das nur schwer zu glauben. Auch nach den eigenen Ansprüchen gehören beide Mannschaften nicht ins letzte Tabellendrittel. Den Beweis dafür trat am Sonntag aber nur die gastgebende TSV vor über 300 Zuschauern im Bensheimer Weiherhausstadion an. Die Auerbacher, die bislang Vorletzter waren, zogen mit jetzt sieben Punkten aus neun Partien mit der FSG gleich. Der Rückstand auf den rettenden elften Tabellenplatz vergrößerte sich aus Riedroder Sicht auf sechs Zähler.

Riedrode bricht nach der Pause ein

„Wir haben das Spiel über 90 Minuten klar dominiert. Gefühlt hatten wir 80 Prozent Ballbesitz. Riedrode hat kaum Entlastung gefunden und hatte ein, zwei kleinere Chancen, aber nichts Zwingendes“, sprach Auerbachs Trainer Giuliano Tondo seiner Mannschaft „ein Kompliment“ aus: „Wir waren griffiger in den Zweikämpfen und haben es mehr gewollt als Riedrode. Das hat man gespürt. Auch in der Höhe geht der Sieg deshalb völlig verdient an uns.“ FSG-Coach Bozanovic war bis Redaktionsschluss nicht für ein Statement zum Spiel zu erreichen.

Schon in der ersten Halbzeit war das Bergsträßer Gruppenliga-Derby „eine klare Sache“, wie Tondo festhielt: „Da haben wir es auch schon richtig gut gemacht. Nur das Tor hat gefehlt. Die Riedroder hatten wenig Mittel gegen uns und kaum Möglichkeiten, sich spielerisch zu entfalten. Sie sind uns viel hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit sind sie dann auch konditionell eingebrochen.“

Der Verlauf der zweiten 45 Minuten lässt wenig Zweifel an Tondos Schilderung. In der 50. Minute eröffnete Ankido David den Torreigen und traf zur überfälligen 1:0-Führung für Auerbach. Nur fünf Minuten später erhöhte der frühere Riedroder Nico Jäger auf 2:0 für die Gastgeber (55.). Kurz danach hatte der Ex-Auerbacher Nassim El Yassini mit einem Kopfball aus knapp sieben Metern die beste Möglichkeit für die FSG, die bis auf Sören Heiderich (Knieverletzung) nahezu in Bestbesetzung antreten konnte.

Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. In der 63. Minute legte René Brunner das 3:0 nach. In Minute 70 stellte erneut David auf 4:0 für die Hausherren. Den 5:0-Endstand machte wiederum Jäger perfekt (80.).

Kurz vor dem letzten Gegentreffer ließ sich FSG-Abwehrmann Klaudi Buraku zu einer Unsportlichkeit hinreißen. Laut Tondo schoss er einem am Boden liegenden Auerbacher den Ball ins Gesicht. Dafür gab es die Rote Karte (77.). „Eigentlich war es kein hitziges Derby“, sah der TSV-Trainer in Burakus Vergehen eine „Frustaktion“.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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