Ein Platz für junge Abenteurer

Bensheim. Auf dem Spielplatz in der Zeller Schelmengasse tummeln sich Kinder schon seit den 1960er Jahren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Spielgeräte mit der Zeit in die Jahre gekommen sind. Bereits 2020 wurden erste Mängel am Fallschutz und der allgemeinen Gestaltung festgestellt, wie Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung bei einem Pressetermin erklärte.

Die Stadt beschloss daher, den beliebten Treffpunkt für Kinder und ihre Eltern neu zu gestalten. Eine neue Konzeption wurde erarbeitet, beim Land Hessen wurden Fördermittel beantragt, um den Spielplatz wieder auf Vordermann zu bringen. In enger Abstimmung mit der Dorfentwicklung und dem Zeller Ortsbeirat wurde das Vorhaben diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt. Ende 2021 gab es jedoch einen Rückschlag: Das Projekt erhielt keine Förderung. Die Stadt ließ sich davon jedoch nicht entmutigen und finanzierte es aus eigener Tasche.

Ein neues Klettergerüst für 19 000 Euro

Nach einer kurzen Verzögerung wurden im letzten Jahr die Spielgeräte und andere Elemente bestellt, die im Februar und März eintrafen. Kurz darauf begannen die Bauarbeiten. „Es war den Eltern wichtig, dass das Karussell und das alte Klettergerüst erhalten bleiben“, betonte die Stadträtin. Daher wurden diese restauriert und das Klettergerüst neu verankert.

Das neue Herzstück des Spielplatzes ist das mittig platzierte Klettergerüst, das den Kindern verschiedene Möglichkeiten wie eine Rutsche oder eine Hängebrücke zum Toben bietet. Die Stadt investierte 19 000 Euro in dieses besondere Spielgerät. Doch damit nicht genug: Die Wippen in Enten- und Fischform werden demnächst nebeneinander aufgestellt, damit die Kleinen gemeinsam Spaß haben können.

Eine Sitzgelegenheit wird auf der kleinen Wiese oberhalb des neuen Klettergerüstes geschaffen und die alten Bänke werden möglicherweise noch erneuert. Das Geländer rund um den Spielplatz wurde bereits in den vergangenen Monaten ausgetauscht, und der alte Fallschutz um die Spielgeräte durch eine Felsenkiesmischung ersetzt.

„Der Spielplatz in der Schelmengasse ist besonders, da er verschiedene Altersgruppen anspricht“, unterstrich Rauber-Jung. Wer sehnlichst auf die Neueröffnung wartet, muss sich nicht mehr lange gedulden. Die Restarbeiten sollen in Zusammenarbeit mit dem KMB bis Anfang Juni abgeschlossen sein. Dann können Eltern in Erinnerungen an ihre eigene Kindheit schwelgen, während sich ihre Kinder an den alten und neuen Spielgeräten erfreuen.