Das Gebäudeensemble „Bensheimer3Viertel“ ist Eigentum der Marketing-und Entwicklungsgesellschaft Bensheim und befindet sich in der Innenstadt auf einem Areal, das zwischen dem Bensheimer Marktplatz / Hauptstraße, der Bahnhofstraße und der Schuhgasse liegt. Es handelt sich hierbei um mehrere Gebäudeteile aus den unterschiedlichsten Bauepochen. Im Zuge der Ortsbegehung diskutierte die FWG auch über die Erschließung dieses Komplexes.
Das Wohn- und Geschäftshaus in der Hauptstraße 27 wurde in den 1820er Jahren errichtet und zu einem Kaufhaus umgebaut, das 1911 einen Erweiterungsbau erhielt. Beide Gebäudeteile sind zusammen als Kulturdenkmal eingetragen, wohingegen das Gebäude Schuhgasse 11 nur als Teil einer Gesamtanlage als Denkmal eingetragen ist, heißt es auf der Webseite der MEGB. Im Frühjahr 2022 wurde eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Ein Bensheimer Architekturbüro wurde von der MEGB im April 2022 beauftragt, im Rahmen der Leistungsphasen 1 und 2 die Nutzungs- und Vorentwurfsentwicklung für das gesamte Areal zu erarbeiten.
Ein Konzept, das Denkmalschutz und Neubau vereint und gleichzeitig neue Struktur in die verwobene alte Gebäudeanlage bringt, wird angestrebt. Ziel ist es, die Gebäude der Hauptstraße 27 und der Bahnhofstraße 4 denkmalgerecht zu sanieren und in Teilbereichen behutsam umzubauen. Die Gebäudetechnik wird im gesamten Bauvorhaben erneuert.
Die Planung sieht außerdem vor, das Gebäude an der Schuhgasse durch einen Neubau zu ersetzen, ist weiter zu lesen. Der neue Baukörper würde eine weitaus bessere Ausnutzung und Funktionalität ermöglichen. Durch diese Maßnahmen entstehen drei Hauptbaukörper mit dazwischenliegenden Verbindungsgliedern.
Der abgeschlossene Vorentwurf sieht vor, das gesamte Erdgeschoss einer gastronomischen Nutzung zuzuführen. In den oberen Geschossen aller drei Baukörper sollen Flächen für Co-Working und Wohnungen entstehen.
Die Belebung der Bensheimer Innenstadt stand im Zentrum der Entwicklung des Nutzungskonzeptes. Mit mehreren Beratern aus dem Gastro-und Co-Working-Bereich wurden mögliche Konzepte für die Gebäude diskutiert. Auch der Marktplatz sei in die Konzeptfindung mit einbezogen worden, so die MEBG abschließend über das Projekt. red
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