ARD - Märchenverfilmung mit dem Bensheimer Jung-Schauspieler Valentin Wilczek am Freitag im Fernsehen

Der Freund der Salzprinzessin

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Mit Prinzessin Amelie (Leonie Brill) freundet sich der Bensheimer Jung-Schauspieler Valentin Wilczek in seiner neuen Rolle als Wirtssohn an.

© WDR/Kai Schulz

Bensheim. Weihnachten ist Märchenzeit: Wenn die ARD "Die Salzprinzessin" zeigt, strahlt die Sendung auch personell bis nach Bensheim aus. Der 13-jährige Valentin Wilczek stand wieder einmal vor der Kamera - diesmal nicht auf dem Traumschiff, in einer Verwechslungskomödie oder einer Arztserie, sondern in der Märchenreihe "Sechs auf einen Streich". Regie führte Zoltan Spirandelli nach einem Drehbuch von Anja Jabs.

Selbstverständlich betritt das Märchen "Die Salzprinzessin" fantasievolle und königliche Gefilde. Die schöne Prinzessin Amelie (Leonie Brill) entdeckt im Wald einen glitzernden Salzkörper, der sie so in den Bann zieht, dass sie selbst den jungen Prinzen übersieht, der sich sofort in sie verliebt hat.

Nur Augen für den Kristall

Amelie hat nur Augen für den glänzenden Kristall. Zurück im Schloss stolpert sie über die Frage ihres Vaters nach der schönsten Liebesbekundung. Noch gefesselt von dem Anblick des Salzkristalls sagt sie, sie habe ihn so gern wie das Salz. Damit stößt sie ihn derart vor den Kopf, dass er sie unverzüglich vom königlichen Hof verweist. Nun irrt sie durch den Wald und findet letztlich rettenden Unterschlupf bei einem Wirt. Dort erarbeitet sie sich ihren Lebensunterhalt. Hier kommt Valentin Wilczek ins Spiel. Er schlüpft in die Rolle des Wirtssohns, der eine freundschaftliche Beziehung zur Prinzessin aufbaut.

Diesmal sei es nur eine recht kurze Episode gewesen, erzählt er. Fünf Tage weilte er dafür in der Nähe von Köln. Die Filmkulisse gab das Schloss Ehreshoven mit dem weitläufigen Park im französischen Stil und umringt von weitläufigen Naturlandschaft mit Wäldern und Seen ab. Der Dreh lief - weitgehend - in den Sommerferien. Die Termine für Castings und Aufnahmen fallen allerdings nicht immer so günstig.

Valentin Wilczek ist kein Unbekannter vor der Kamera. Seit sieben Jahren ist er in Filmen zu sehen. Über eine Agentur kam er seinerzeit in die engere Auswahl. Seither habe er diverse Angebote wahrnehmen können, die mittlerweile eine enorme Spannbreite an Genres abbilden. Seine Lieblingsrolle ist und bleibt seither das "Traumschiff" mit Sascha Hehn. Dafür war er zwei Wochen in Australien unterwegs und schipperte anschließend drei Wochen durch den Persischen Golf. Die Filmrolle war seine bisher größte. Es folgten unzählige kleinere Engagements.

Valentin besucht die 7. Klasse im Goethe-Gymnasium und schafft den Spagat zwischen Schule und Schauspiel. Seit seiner Grundschulzeit ist er mit seinem Bühnentalent am Ball geblieben. Vor allem auf Kosten der Freizeit auf dem Fußballplatz. Seine Mutter Kerstin Wilczek hebt die gute Zusammenarbeit mit der Schule hervor. Dass bei einer Freistellung der Unterrichtsstoff nachgeholt wird, darauf achte sie akribisch. Mehr als 30 Drehtage erlaubt das Jugendschutzgesetz nicht. Nur wenige davon fallen in der Schulzeit an.

Freunde treffen und kicken

Bedenken wegen mangelnder Leistungen stehen nicht zur Debatte. Schule nimmt Valentin Wilczek wie ein typisch 13-jähriger Junge. Die Freunde und das Kicken in den Pausen stehen hoch im Kurs.

Im Märchen nehme er lediglich eine kleine Rolle ein. Doch immer wieder lädt ihn die Agentur zum Casting. Jede Chance nehme er gern wahr, sieht er seine berufliche Zukunft schon im Film und im Schauspiel. Sicherlich werden nicht nur Valentins Freunde Weihnachten vor dem Fernsehen sitzen und sich mal ein Märchen zu Gemüte führen.

"Die Salzprinzessin" strahlt die ARD am Freitag, 25. Dezember, um 14 Uhr aus. moni

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