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Bensheimer Hundestaffel im Trainingslager

Bei sommerlichen Temperaturen absolvierte die Rettungshundestaffel des DRK-Ortsvereins Bensheim ein erfolgreiches viertägiges Trümmer- und Gebäudetraining im Trainingscenter Retten und Helfen in Mosbach.

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red
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Die Rettungshundestaffel des Bensheimer DRK trainierte vier Tage auf einem ehemaligen Kasernengelände. © DRK

Bensheim. Bei sommerlichen Temperaturen absolvierte die Rettungshundestaffel des DRK-Ortsvereins Bensheim ein erfolgreiches viertägiges Trümmer- und Gebäudetraining im Trainingscenter Retten und Helfen in Mosbach.

Die ehemalige Neckartalkaserne ist heute ein Übungsgelände für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Auf dem Gelände gibt es eine Vielzahl von realistisch nachgestellten Einsatzszenarien, zum Beispiel ein gezielt eingerissenes Gebäude, um ein angeschlagenes Gebäude zu simulieren. In und um die Gebäude sind verschiedene Verstecke, damit hervorragend Geruchsdifferenzierung trainiert werden kann.

Neun Hundeführer mit insgesamt 14 Hunden übten vier Tage lang bis in den Abend hinein. Zur Staffel hinzustießen zwei Teams des Arbeiter-Samariter-Bundes aus Wien und gaben den Übungstagen ein internationales Flair. Gemeinsames Training mit Ausbildern aus anderen Staffeln bringt immer eine Horizonterweiterung. Und so waren alle Hundeführer-Hund-Teams hoch motiviert und hatten durch das mehrtägige Training umfassend Zeit, gemeinsam Erfahrungen zu sammeln und mit Geduld und Beharrlichkeit schwierige Aufgaben zu lösen.

„Realistische Trümmergelände sind im Alltag nicht leicht zu bekommen und so bringt diese kontinuierliche Arbeit in Mosbach die Teams richtig nach vorne“, erklärte Ausbilderin Claudia Reinheimer. Das gilt für die kleine Französische Bulldogge Mischlingshündin „Elly“ genauso wie für die Bernhardinermischlingshündin „Hope“. „Hier gibt es so viele unterschiedliche Herausforderungen, dass für jede Größe und jedes Alter adäquate Herausforderungen zu finden sind“, betonte die Ausbilderin.

Da die Gebäude unterkellert sind, waren ebenso Anzeigen in dunklem Szenario möglich. Auch das muss gerade mit den jungen Hunden trainiert werden, denn das Verbellen einer aufgefundenen Person im Dunkeln kann für einen ungeübten Hund unheimlich wirken, insbesondere da das Bellen im Keller laut schallt. Angenehmer Nebeneffekt war die Kühle im Keller, denn die hohen Temperaturen am Nachmittag zehrten schon sehr an der Substanz der Hundeführer und ihrer Hunde. „Die Vielfalt der in der Hundestaffel vertretenen Hunderassen und Mischlinge ist ein Merkmal unserer Staffel, auf das wir sehr stolz sein können“, so Staffelleiter Gerd Thiemann. Die vielen unterschiedlichen Hütehunderassen, Retriever, ein Bretone, ein Viszla, ein Schäferhund, sowie Elly und Hope können auch am 11. September beim Tag der offenen Tür des Bensheimer Heilig-Geist-Hospitals begutachtet und gestreichelt werden. Dort wird die Staffel den Besuchern Einblicke in ihre Arbeit ermöglichen.

Für die Kameradinnen und Kameraden der DRK-Rettungshundestaffel Bensheim waren die vier Trainingstage eine großartige Erfahrung, und sie können auf eine erfolgreiche und ereignisreiche Trainingswoche zurückblicken.

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