Bensheim. Im Rahmen der Bensheimer Musiktage bringt der ars musica Chor Bensheim am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Schwanheim zwei Stücke zur Aufführung, die barocke Musik und Gegenwartsmusik miteinander in Beziehung setzen.
Zunächst geht es um den hochbarocken Kantaten-Zyklus „Membra Jesu nostri“ von Dieterich Buxtehude. Hier werden Bibeltexte mit Abschnitten aus dem „Oratio Rhythmica“ von Arnulf von Löwe (13. Jahrhundert) kombiniert. In sieben Teilen werden die Körperteile (Füße, Knie, Hände, Seite, Brust, Herz, Gesicht) musikalisch und in einem religiösen Kontext dargestellt.
Aktueller Bezug
Der Kantate „Ad Manus“ wird im Konzert eine Antwort aus heutiger Zeit gegenübergestellt: ein sechsteiliges Stück unter dem Titel „To the hands“ von der amerikanischen Komponistin Caroline Adelaide Shaw (Jahrgang 1982).
Die Musik wie auch die Texte beziehen sich auf Buxtehudes Kantate, stellen deren Darstellung aber deutlich in einen zeitgenössischen Rahmen. Dies wird vor allem im fünften Satz deutlich, der das Thema (Binnen)Flüchtlinge aufnimmt. Damit bekommt das ganze Konzert einen hochaktuellen Bezug. Die Gesangssolisten – Johannna Rosskopp (Sopran), Larissa Botos (Alt), Erik Grevenbrock-Reinhardt (Tenor) und Florian Küppers (Bass) – und der ars musica Chor unter der Leitung von Danilo Tepša werden von Instrumentalisten des Kammermusikensembles Laubenheim begleitet.
Eintrittskarten sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf in der Tourist-Info Bensheim sowie den Buchhandlungen Nuss in Auerbach und May in Heppenheim erhältlich. Weitere Infos unter www.ars-musica-bensheim.de red
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