Bensheim. Neu- und Ergänzungswahlen standen im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des deutsch-ungarischen Freundeskreises Bensheim-Mohács. Das abgelaufene Vereinsjahr sei gekennzeichnet gewesen von zahlreichen Aktivitäten, auch im 37. Jahr des Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Bensheim und Mohács, so der Freundeskreis-Vorsitzende Franz Müller in seiner Begrüßung im Bürgerraum der Weststadthalle. Besonders willkommen hieß er dabei die beiden früheren Vorsitzenden Valentin Lepold und Norbert Bauer, Bensheims früheren Stadtrat und Kreisbeigeordneten Theo Sartorius sowie Hilde Deppert als Vertreterin des deutsch-polnischen Freundeskreises Bensheim-Klodzko.
In seinem Jahresbericht nannte der Vorsitzende vor allem die einwöchige Reise, die neben dem obligatorischen Besuch der Partnerstadt dieses Mal hauptsächlich der ungarischen Hauptstadt Budapest gewidmet war. Auf große Resonanz sei auch die Draisinenfahrt von Wald-Michelbach nah Mörlenbach und zurück sowie die Tagesfahrt nach Landau mit abschließendem Besuch eines Weingutes in Burweiler gewesen.
Traditionell nimmt der Freundeskreis mit einem eigenen Stand am Bürgerfest teil, und ebenso traditionell sind das Sommerfest des Freundeskreises Ende Juli und das Wildschweinessen im November, das allerdings im vergangenen Jahr wegen der grassierenden Wildschweinpest in ein Burgunderbratenessen umfunktioniert wurde und auf sehr große Resonanz stieß. Mehr als 100 Gäste waren der Meinung, dieses Boeuf Bourguignon könnte man auch künftig beibehalten.
Als großen Erfolg wertete der Vorsitzende den Besuch von 22 ungarischen Gästen zum Winzerfest, in dessen Rahmen auch eine Keramikausstellung der weltbekannten ungarischen Keramikern Etelka Muk im Bensheimer Rathaus stattfand. Allerdings hat dieser Besuch insgesamt die Vereinskasse mit rund 6000 Euro stark belastet. Im Hinblick auf die künftig wegfallenden Zuschüsse der Stadt Bensheim an die Freundeskreise muss über solche Groß-Ereignisse neu nachgedacht werden. Müller: Wie wir das stemmen sollen, steht derzeit noch in den Sternen“.
Der Vorsitzende erwähnte, dass die drei deutschsprachigen Mohácser Kindergärten, das Sozial- und Behindertenheim und die Eltern eines mehrfach schwerstbehinderten Mädchens wieder die jährliche finanzielle Zuwendung erhalten haben. Außerdem haben die Kinder der Kindergärten wieder selbstgestrickte Söckchen und Schals erhalten, die die Bensheimerin Hanni Schambach seit Jahren anfertigt und die in Mohács einmal mehr auf große Resonanz stießen.
Auch in 2024 wurde eine Mädchen-Basketball-Mannschaft der SSG Bensheim, die an einem Turnier in Mohács teilnahm, zur Finanzierung der Reisekosten mit einer Spende bedacht. Das gleiche gilt auch für dieses Jahr, darüber hinaus gibt der Freundeskreis einen Obolus an eine Schulklasse der Geschwister Scholl Schule, damit alle Schülerinnen und Schüler an der Fahrt in die ungarische Partnerstadt teilnehmen können.
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei seinem Vorstand, namentlich beim zweiten Vorsitzenden Otto Breitkopf, beim Kassenwart Andreas Born, bei Schriftführerin und Pressewartin Sigi Müller, und bei den Beisitzern Harald Alt, Siegfried Hess, Peter Hinkel, Heike Kamuff, Albert Mehl, Petra Mehl, Walter Müller und Willi Schobel. Müller: „Ohne sie, ohne ihren großen Einsatz, wäre die Arbeit im Freundeskreis nicht möglich gewesen.“
Rechner Andreas Born trug im Anschluss den Kassenbericht vor. Kassenprüfer Reinhard Grohrock bestätigte dem Kassenwart eine sorgfältige Arbeit. Zusammen mit Franz Schäfer habe er am 27. Januar 2025die Kasse geprüft. Alle Geschäftsvorfälle seien vollständig und richtig aufgelistet, die Aufzeichnungen problemlos und nachvollziehbar erfasst worden. Der von Grohrock vorgeschlagenen Entlastung des Kassenwartes sowie des gesamten Vorstandes stimmten die Mitglieder einstimmig zu. Für die bevorstehenden turnusmäßigen Wahlen fungierte Norbert Bauer in gewohnter Manier als souveräner Wahlleiter. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig (bei eigener Enthaltung) per Akklamation wiedergewählt.
In seinem Ausblick erinnerte Müller an die Veranstaltungen in diesem Jahr, in deren Mittelpunkt eine Tagesfahrt zum ZDF nach Mainz und dem Besuch der Chagall-Fenster in der St. Stephan-Kirche steht sowie die einwöchige Reise nach Mohács und eine Tagesfahrt nach Limburg. mül
Neuwahlen und Mitgliederstand
Bei den Neuwahlen ergaben sich folgende Ergebnisse: Vorsitzender: Franz Müller; Zweiter Vorsitzender: Otto Breitkopf; Kassenwart: Andreas Born: Schriftführerin: Sigi Müller. Pressewart: Sigi Müller.
Beisitzer: Harald Alt, Siegfried Hess, Peter Hinkel, Heike Kamuff, Albert Mehl, Petra Mehl, Walter Müller und Willi Schobel. Als Kassenprüfer wurden Reinhard Grohrock und Wolfgang Veith gewählt.
Durch Tod, aus Alters- beziehungsweise aus persönlichen Gründen haben elf Mitglieder den deutsch-ungarischen Freundeskreis Bensheim-Mohács 2024 verlassen. Neu gewonnen werden konnten im Berichtsjahr 14 Mitglieder. Derzeit gehören 212 Mitglieder dem Freundeskreis an. mül
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