Asyl

Anzahl Geflüchteter bleibt hoch

Lage in der Zeltstadt entspannt sich etwas nach Zuweisung auf Kommunen

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sal
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Jeden zweiten Tag in der Zeltstadt: Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf. © sal

Bensheim. Die Lage in der Bensheimer Geflüchteten-Zeltstadt hat sich in den vergangenen vier Wochen etwas entspannt, nachdem der Kreis Bergstraße Anfang Mai damit begonnen hat, Asylbewerber mit Bleiberechtspers-pektive auf die jeweiligen Kommunen aufzuteilen. Der Ort war nach einem Hilferuf des Landrats im Winter bundesweit in die Schlagzeilen geraten. In dieser Woche lebten nach Mitteilung des Beigeordneten Matthias Schimpf (Bündnis 90/Die Grünen) 560 Menschen unter dem Dach eines der drei großen Zelte, die insgesamt bis zu 1000 Menschen aufnehmen können. 186 der derzeit dort lebenden Migranten kommen aus der Ukraine. Der Zustrom bleibt weiter hoch.

503 Personen kamen bis April aus der Ukraine. Vergangenes Jahr waren es insgesamt 1437. Aus anderen Staaten kamen bis April 265 Menschen. Um gesamten Jahr 2022 waren es 1331. Die größte Gruppe Geflüchteter (neben den Ukrainern) stammt aus der Türkei. Dabei handelt es sich oft um Kurden, die aber wenig Aussicht haben, als Asylbewerber anerkannt zu werden. Anders sieht es bei Syrern und Afghanen aus, die wegen der Verhältnisse in ihren Ländern oft Schutz bekommen. sal

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