Kommentar Rettung von Galeria in Mannheim ist die lang ersehnte gute Nachricht

Der Standort des Galeria-Kaufhauses am Paradeplatz in Mannheim kann doch noch gerettet werden. Christian Schall erklärt, warum das trotz einiger Einschnitte eine gute Nachricht ist - und was jetzt zu tun ist

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Christian Schall
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Nach Wochen zwischen Hoffen und Bangen um den Arbeitsplatz kommt die lang ersehnte gute Nachricht: Der Standort des Galeria-Kaufhauses am Paradeplatz kann doch noch gerettet werden. Für die Angestellten, die Kunden und die Stadt als wichtiger Einzelhandelsstandort für die gesamte Metropolregion ist das ein Grund zur Freude.

Zwar wird sich das Haus verändern und um mehr als eine Etage verkleinert, was sich im Sortiment bemerkbar machen wird. Aber das ist allemal besser, als wäre das Kaufhaus nach dem 31. August, dem geplanten Schließungstermin, überhaupt nicht mehr als Anlaufstelle für viele Stammkunden vorhanden gewesen. Nicht auszudenken, welche Folgen das für diese zentrale Innenstadtlage gehabt hätte.

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Christian Schall
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Die quälend langen sechs Wochen zwischen der Bekanntgabe der Schließung und der Rettung hätten sich die etwa 100 Mitarbeiter sicher gerne erspart. Jetzt gibt es das erhoffte Happy End. Ihnen ist zu wünschen, dass auf lange Zeit Ruhe einkehrt.

Wichtig - das wurde an dieser Stelle schon mehrfach gepredigt - ist nun, dass schnellstens Geld in das Haus investiert wird, damit es endlich dem modernen Standard entspricht und ein Einkaufserlebnis bietet. Der neue Eigentümer Egon Scheuermann ist sich dessen bewusst und dazu bereit.

Dass das Gebäude mit ihm und seinen Partner wieder in regionalen Händen statt in denen irgendwelcher anonym agierender Investoren ist, ist eine gute und wichtige Voraussetzung. Das gilt auch für eine mögliche Zukunft nach Galeria, sollte das Unternehmen erneut in Schwierigkeiten geraten. Doch das ist Spekulation - an diesem Wochenende überwiegt erst einmal die Freude über die Rettung.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion