Ernährungsmythen - Fakten rund um das Laugengebäck

Wenn, dann mit Butter

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Gesund und trotzdem lecker essen - im Dschungel der Diättipps und Ernährungsymythen ist das gar nicht so einfach. Die Mannheimer Ernährungsberaterin Monika Maurer deckt ein paar der Irrtümer rund um die Butterbrezel auf.

Frau Maurer, machen Kohlenhydrate wirklich dick?

Monika Maurer: Ursachen für Übergewicht gibt es viele: zu wenig Bewegung, schlechte Gene und, ja, auch zu viele Kohlenhydrate. Allerdings können auch zu viele Fette oder Proteine dafür die Ursache sein. Zudem braucht das Gehirn Glucose, welches es aus Kohlenhydraten erhält. Problematisch kann eine zu große Menge an Fructose, dem Fruchtzucker in Äpfeln oder Trauben, werden, da diese zum Teil in der Leber abgelagert werden.

Ist Margarine besser als Butter?

Maurer: Butter ist ein Naturprodukt ohne Zusätze. Margarine enthält viele Konservierungsstoffe, weswegen ich zu Butter raten würde. Solang man die Menge von drei Teelöffeln Butter am Tag nicht übersteigt, ist auch das Cholesterin darin nicht problematisch.

Ist Fett ungesund?

Maurer: Nein, der Körper braucht Fett. Allerdings muss zwischen gesunden, ungesättigten Fetten, wie sie in Nüssen, Avocados und fettem Fischen enthalten sind, und gesättigten Fetten in Fleisch, Milch oder Butter unterschieden werden. Während Erstere für die Bildung mancher Hormone notwendig sind, können gesättigte Fette nur verbrannt oder abgelagert werden.

Braucht man jodiertes Salz?

Maurer: Die Schilddrüse braucht Jod, um Hormone zu bilden. Der Jodgehalt in jodiertem Salz ist jedoch gering, weshalb man zusätzlich einmal in der Woche ein Tunfischsteak essen sollte. (jwd)

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