Dossenheim - Fordernder Trailrun mit steilem Ende

Dossenheim: Über Stock zum Stein

Von 
Stefan Proetel
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Keine Gnade für die Wade - das Motto passt bestens, denn auf dieser Strecke geht es kompromisslos zur Sache. Die Länge von rund zehn Kilometer ist da gar nicht so entscheidend. Herausfordernder sind die gut 400 Höhenmeter, die der Läufer hinauf zum Weißen Stein muss - und: wieder hinunter. Vor allem die letzten Kilometer "Schussfahrt" zum Ausgangspunkt, dem kleinen Parkplatz am Ende der Dossenheimer Talstraße, haben es in sich.

Los geht es eben dort, zunächst ein kleines Stück auf Asphalt, dann hinein in den Wald, der an heißen Tagen durchgehend Schutz vor der Sonne bietet. Denn der Schweiß fließt auch so schnell und reichlich. Noch einmal geben die Bäume oberhalb des Steinbruchs am Kirchberg den Blick frei über die Rheinebene. Dann geht es immer weiter hoch in Richtung höchsten Punkt. Je näher man dem Gipfel (548 Meter) kommt, umso interessanter und abwechslungsreicher werden die Trails (Pfade). Überall entdeckt man die Spuren grobstolliger Reifen, schließlich gelten die Hänge hier oben auch als beliebtes Mountainbikerevier.

Nach einem moderaten Schlussanstieg erkennt der Trailrunner zwischen den Bäumen den 23 Meter hohen Aussichtsturm. Am besten schüttelt man hier die Oberschenkelmuskeln kurz aus. Das hilft, die Direttissima hinunter nach Dossenheim unfallfrei zu bewältigen. Schließlich hatte der fast kurvenfreie Pfad in der Mountainbikeszene der frühen 90er einen entsprechenden Namen: Bollerweg. 

 

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Ehemalige Mitarbeit Ressortleiter Lokales/Regionales und Mitglied der Chefredaktion

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