Herbstzeit

Die Tradition der Weinlese im Main-Tauber-Kreis

Goldene Trauben, goldene Tage: So schön ist die Zeit der Weinlese.

Von 
Leonie Schüller
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Die Sonne scheint auf Weinreben. © Silas Stein/dpa

Wenn sich der September über den Main-Tauber-Kreis legt, leuchten die Weinberge in warmen Farben. Die Blätter der Reben schimmern von Grün über Gelb bis zu einem tiefen Rot, und in den Reihen zwischen den Rebstöcken hängt die Ernte schwer an den Reben.

Für die Winzerinnen und Winzer ist jetzt die Zeit der Weinlese – eine Mischung aus harter Arbeit, Vorfreude und Tradition. Die Weinlese ist längst nicht nur eine Ernte, sie ist ein Erlebnis. Schon früh am Morgen ziehen Helferinnen und Helfer durch die Weinberge, sammeln die Trauben, sortieren sorgfältig die besten Früchte aus und bringen sie in die Keller, wo sie zu Wein verarbeitet werden. Für viele Menschen in der Region ist das jährliche Pflücken der Trauben ein Ritual, das sie seit Kindheitstagen begleitet – sei es bei der Arbeit mit der Familie, beim Aushelfen in den Betrieben oder bei den öffentlichen Weinlesefesten.

Besondere Stimmung im beginnenden Herbst

Besonders schön ist die Stimmung in den Weinorten selbst: Der Duft von reifen Trauben liegt in der Luft. Kleine Weinstuben und Vinotheken laden Besucher ein, den neuen Jahrgang zu verkosten. Dabei erzählen die Winzer gern von ihren Reben, den unterschiedlichen Sorten und den Herausforderungen, die jedes Jahr mit sich bringt.

2025 voraussichtlich vielversprechender Jahrgang

Die Weinlese im Main-Tauber-Kreis 2025 wird voraussichtlich ein vielversprechender Jahrgang.

Die Winzer blicken optimistisch auf die Ernte, da die Reben gesund sind und die Wetterbedingungen bislang günstig waren. Für Einheimische und Gäste gleichermaßen ist diese Zeit ein Highlight, das die Region in warmen Farben zeigt und einen unverwechselbaren Geschmack hinterlässt.

Redaktion

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