Wer wohl in diesem Jahr bei uns vorbeischaut? Die derzeit quasi omnipräsente Wednesday Addams – vielleicht sogar mit dem eiskalten Händchen? Halloween ist für meine Kinder eines der schönsten Feste. Zusammen mit anderen großen und kleinen Schreck-Gestalten ziehen sie los, um an Türen zu klingeln und die Nachbarschaft vor die Wahl zu stellen: Süßes oder Saures! Aber auch bei uns gucken so manche Klapperskelette und Geister vorbei. „Dann muss es im Hof wieder so richtig schrecklich-schön aussehen“, sagt mein Nachwuchs. Daher machen wir uns ans Basteln und Dekorieren. Hier unsere Top Five:
Der Klassiker
Ein Must-have ist und bleibt der leuchtende Kürbis-Kopf. Einen passenden Kürbis zum Schnitzen gibt’s auf dem Markt oder im Laden. Am besten eignet sich dafür der klassische Riesen- oder ein Hokkaido-Kürbis. Um den Stiel herum schneiden wir einen Deckel heraus. Dann werden mit einem Esslöffel aus dem Inneren die Kerne und das Fruchtfleisch herausgekratzt.
Die Autorin
Daniela Hoffmann ist seit 2001 Redakteurin beim Mannheimer Morgen und lebt in der Pfalz auf einem ehemaligen Winzerhof. Dort ist Gärtnern zu ihrem Hobby geworden. Von Pflanz-Experimen-ten, Begegnungen mit Profi-Gärtnern, Floristen, Landwirten und Naturschützern erzählt sie in ihrer Kolumne.
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Im nächsten Schritt malen wir mit wasserfestem Stift ein fürchterliches Gesicht auf und schneiden schließlich Mund, Nase und Augen mit einem Messer aus. Ins Innere des Kürbis stellen wir ein Teelicht und zünden es an. Am Ende kommt der Deckel wieder auf den fertigen Gemüse-Kopf und der Spuk kann beginnen.
Orangene Mini-Variante
Den Kindern geht es an Halloween neben dem fröhlichen Grusel auch darum, ihre Süßigkeiten-Vorräte wieder aufzufüllen. Eine Portion Vitamine lässt sich ihnen bei ihrem Streifzug dennoch unterjubeln.
Dafür zeichne ich auf Mandarinen mit schwarzem Stift lustige Fratzen, die denen der geschnitzten Kürbisse ähneln. Bislang haben sie alle Jungen und Mädchen, die an unsere Türe kamen, gerne mitgenommen.
Die Mumien-Hände
Leuchtende Mumien-Hände, die aus der Erde ragen, begeistern meine Sprösslinge und deren Freunde immer wieder. Dafür streift man einen Einmal-Handschuh über und umwickelt die abgespreizten Finger, Handfläche und -rücken anschließend mit Kreppband. Die Handform wird dadurch ausgesteift. Danach zieht man den Handschuh aus und gibt eine batteriebetriebene Lichterkette hinein. Im Gartenbeet aufgestellt, sorgen die fertigen Mumien-Hände bei der nächsten Besuchergruppe für einen Schauder.
Erinnerung an Herman Munster
Herman Munster zum Verwechseln ähnlich sind diesmal unsere Windlichter. Meine jungen Kreativen haben dafür ausgediente Marmeladengläser mit grünem Transparentpapier beklebt und Hermans Züge aufgemalt. Zwei kurze Schrauben mit Sechskant-Kopf, die mit Sekundenkleber links und rechts an der Außenseite des Glases kurz über dessen Boden aufgeklebt wurden, erinnern an die schrullige Figur aus der alten US-Sitcom.
Schwebende Kerzen
Schwebende Kerzen sollen in unserem Hof an Halloween zusätzlich für schönen Schein und für Verwunderung bei den Gästen sorgen. Für diesen besonderen Effekt haben wir LED-Stabkerzen gekauft und sie mit durchsichtiger Drachenschnur an die Äste unseres Baums gehängt. Da die Schnüre nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr erkennbar sind, scheinen die Kerzen wirklich in der Luft zu stehen. Da würden vermutlich selbst Herman Munster und Wednesday Addams staunen.
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