Schwarzwald

Olympische 42 Kilometer für Wanderer

Im Idyllischen Teinachtal wird am 1. und 2. Oktober für einen guten Zweck gelaufen

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Der erste Schwarzwälder Spenden-Wander-Marathon rückt am 1./2. Oktober das idyllisch gelegene Teinachtal im Nordschwarzwald in den Fokus. Wiesen und Wälder bieten für die Wanderer nicht nur weite Ausblicke und würzige Schwarzwaldluft, sondern zudem einen ganz besonderen Mehrwert, denn alle, die ihre Wanderstiefel schnüren, beteiligen sich an einem wohltätigen Zweck.

„Mit unserem Spenden-Wander-Marathon wollen wir nicht nur das Wohlbefinden der Wanderer steigern, sondern den Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen unterstützen “, erklärt Franziska Bürkle, Leiterin der Teinachtal-Touristik. Unter dem Motto „Teinachtal hilft“ haben sich die SchwarzwälderGemeinden Bad Teinach-Zavelstein, Neubulach und Neuweiler zusammengeschlossen, um nicht nur eine olympische Streckenlänge von 42 Kilometern für Wanderer auszupflocken, sondern darüber hinaus ein Wander-Wochenende für die ganze Familie anzubieten. „Wir bieten vier unterschiedliche Wanderungen mit entsprechenden Streckenführungen“, ergänzt Michael Stahl von der Teinachtal-Touristik. Für die außergewöhnliche Wanderveranstaltung in Deutschlands größtem zusammenhängenden Mittelgebirge werden für diesen Wandertag besonders attraktive Abschnitte auf prädikatisierten Wanderwegen angeboten.

Mit viel Fingerspitzengefühl hat Michael Stahl die Wegstrecken ausgelotet, die mit 42,2 Kilometern eine olympische Streckenlänge umfassen, mit 27,2 Kilometern zu einer normalen Wanderung, mit 16,7 Kilometern zu einem Spaziergang und mit 7,8 Kilometern zu einer Familientour zählen. Für den Start der Streckenführung wurde der Wasser-, Wald- und Wiesenpfad ausgewählt, der im Landkreis Calw als Genießerpfad und Premiumweg ausgeschildert ist. Neben urigen Wäldern und idyllischen Bachläufen bietet er herrliche Aussichten bis zur Schwäbischen Alb. Wie bei einem echten Marathon werden die Anmeldungen elektronisch erfasst, damit für jeden Teilnehmer die Bestzeit gemessen werden kann.

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„Für diesen Wander-Marathon sind sogar schon Anmeldungen aus den USA bei uns eingetroffen“, berichtet Franziska Bürkle, die auf dielimitierte Teilnehmerzahl von 500 Wanderern verweist, „weil das sonst organisatorisch nicht mehr zu stemmen ist.“ Über 150 Helferinnen und Helfer haben sich für die Aktion gemeldet, die als Streckenposten, oder in der Verpflegung der Teilnehmer eingesetzt werden können. „Damit der Erlös aus Startgeld und Spenden einen möglichst hohen Betrag ergibt“, so der Wunsch von Franziska Bürkle. Mit diesem außergewöhnlichen Projekt werden junge Patienten unterstützt, die viel Kraft und Energie für ihre Chemo- und Cortisonbehandlungen aufbringen, um sich im Kampf gegen Leukämie zur Wehr zu setzen. „Jährlich erkranken in Deutschland rund 2000 Kinder an Krebs und die Diagnose ist ein unfassbarer Schock für die Eltern“, erläutert Stahl. Er hat das Schicksal der fünfjährigen Lara hautnah erlebt. Das quirlige Mädchen ist gerne in der Natur, liebt das Versteck spielen und Beerensammeln im Wald. Nach 14 Monaten Therapie ist die Kleine nun auf dem Weg der Genesung. „Das hat sie der Forschung zu verdanken, die heute schon vieles über die Entstehung von Kinderkrebs weiß“, berichtet Bürkle, die sich mit ihrem engagierten Team mit ganzem Herzen für diese Spenden aktioneinsetzt. „Das Wohlbefinden aller liegt uns am Herzen. Jeder Schritt in der Natur fördert unsere Gesundheit und in diesem Fall ist es einfach, damit auch einmal etwas Gutes für sich und andere zu tun.“

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