Düsseldorf. Behältergläser sammeln und in den Altglas-Container werfen, ist den Fußweg dahin durchaus wert. Denn Altglas kann immer wieder eingeschmolzen und zur Herstellung neuer Glasverpackungen genutzt werden. Das spart Rohstoffe, so die Verbraucherzentrale NRW. Und viel Energie: Altglasscherben schmelzen bei niedrigeren Temperaturen als der Quarzsand, aus dem neues Glas hauptsächlich besteht.
Damit das Recycling funktioniert, sollte man darauf achten, dass die Glasfarbe zum Container passt. Je sortenreiner die gesammelten Glasfarben sind, desto mehr Altglas kann in der Neuproduktion eingesetzt werden. Blaue Flaschen und Behältergläser in anderen Farben, die sich nicht eindeutig Weiß-, Braun- oder Grünglas zuordnen lassen, gehören in den Grünglas-Container, der verträgt am ehesten Fehlfarben.
Nicht jedes Glas gehört in den Altglas-Container. Kristallgläser und Trinkgläser, Glasvasen, Fensterscheiben, Spiegelglas sowie temperaturbeständige Glasschalen für den Ofen haben eine andere Zusammensetzung als Getränkeflaschen oder Konservengläser und stören den Recyclingprozess. Sie gehören in den Restmüll. Das gilt auch für Porzellan und Keramik. Flakons aus Glas sollten laut der Initiative „Mülltrennung wirkt“ in den Altglas-Container. Das gilt ebenso für alle nicht bepfandeten Glasflaschen – etwa für Essig und Öl -, für Verpackungsglas sowie für Marmeladengläser. dpa
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