Neueröffnung

Neues Malatang-Restaurant Jin’s Haus eröffnet in Mannheim

Aus über 50 Zutaten eine eigene Suppe basteln: Das geht in Jin‘s Haus in Mannheim. Wir haben vorbeigeschaut und erklären wie Malatang funktioniert.

Von 
Antonia Skiba
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Selbst zusammengestellte Suppe: Das ist das Konzept Malatang. Mit dem Jin's Haus hat jetzt ein Laden in Mannheim eröffnet. © Antonia Skiba

Mannheim. In Darmstadt und Frankfurt erfreut sich das chinesische Franchise-Restaurant Jin‘s Haus Malatang schon lange großer Beliebtheit. Jetzt gibt es auch in Mannheim eine Filiale. Das interaktive Konzept lädt zum Ausprobieren ein: Denn hier kann man sich aus über 50 Zutaten eine Suppe selbst zusammenstellen. Wir haben das Konzept getestet.

Jin‘s Haus Malatang in Mannheim bringt chinesische Suppe in die Quadrate

Betritt man Jin‘s Haus in den Quadraten, fällt sofort das große Kühlregal auf der linken Seite ins Auge: Verschiedene Fleischsorten, Tofu in unterschiedlichen Varianten, spezielle Nudelsorten und frisches Gemüse sind dort in rechteckigen Plastikbehältern aufgereiht. Über fünfzig verschiedene Zutaten stehen in den Behältern bereit, jeweils mit eigener Zange.

Jin‘s Haus Malatang: Wo? Wann? Mehr?



Wer in Jin’s Haus Malatang isst, sucht sich die Zutaten für sein Malatang aus diesen Behältern aus. Aber was ist das eigentlich? Malatang – eine chinesische Streetfood-Version des beliebten Hot Pot – stammt aus der Provinz Sichuan. Die Zutaten werden individuell zusammengestellt und in einer würzig-scharfen Brühe als Suppe serviert.

Malatang in Jin‘s Haus: So stellt man sich die Suppe zusammen

Und wie funktioniert das nun in Jin‘s Haus in Mannheim? Zuerst nimmt man sich eine große Plastikschüssel und legt alle gewünschten Zutaten hinein. Ob Fleisch, Fisch, Tofu oder Gemüse – die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig. Danach lässt man die Schüssel an der Kasse abwiegen. Für je 100 Gramm der Zutaten in der Schüssel zahlt man 2,89 €. Art der Brühe und Schärfegrad kann man dann an der Kasse auswählen. Die gibt es übrigens auch in vegan. Ein Pager zeigt dann an, wann die Suppe fertig ist.

Mit Zangen nimmt man die einzelnen Zutaten aus dem Kühlregal. © Antonia Skiba

Auf der rechten Seite des Restaurants gibt es eine kleine Topping-Bar. Dort kann man seine Suppe mit Saucen, klassischen Toppings wie Erdnüssen, Chilischoten oder Lauchzwiebeln, aber auch mit exotischen Extras wie gerösteten Kichererbsen oder eingelegten Sichuan-Zwiebeln verfeinern.

Malatang-Profis mischen die verschiedenen Toppings sogar zu einem eigenen Dip. Dazu gibt es wahlweise süßen Bubble-Tea, klassische Softdrinks oder besondere Eistees aus China.

Betreiber von Jin‘s Haus Malatang sehen Potenzial für ihr Konzept

„Mannheim hat eine große asiatische Community“, sagt Yuanzheng Wang, Co-Betreiber des Restaurants. Gemeinsam mit seinem Bruder möchte er mit Jin‘s Haus Malatang eine Lücke in der Mannheimer Gastronomie schließen. Die beiden stammen ursprünglich aus Weinheim und sahen nach jahrelanger Erfahrung in der Gastronomie das Potenzial für ein Malatang-Schnellrestaurant in Mannheim. „Es gibt viele asiatische Restaurants in der Region“, so Wang, „aber Malatang ist ein spezielles Streetfood, das nicht häufig angeboten wird.“

So hat es unserer Autorin geschmeckt

Vielseitig, aromatisch, authentisch: Jin‘s Haus Malatang überzeugt mit einer kräftig-würzigen Brühe, knackigem Gemüse und Nudel- sowie Fleischsorten, die man sonst kaum findet. Persönliches Highlight waren die violetten Süßkartoffelnudeln und die Fish-Cake-Dumplings.

Die Zielgruppe seien vor allem junge Menschen und Studierende aus der Region, die günstig und schnell chinesisches Streetfood probieren wollen. Trotzdem wirkt Jin‘s Haus nicht wie ein unpersönliches Schnellrestaurant. Wangs Team ist offen und erklärt auch überforderten Gästen geduldig das Konzept. Das Restaurant hat über 80 Sitzplätze und ist klimatisiert. So kann man auch an heißen Mannheimer Sommertagen Suppe schlürfen.

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