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Unsere Kultur-Tipps bis 12. Juli: Harry Styles, Jazz Festival und Theater mit"Kliffhanger"

Mit Harry Styles kommt ein absoluter Superstar nach Frankfurt. Erstmals findet im Rosengarten das Jazz Festival statt, die Oper spielt in Schwetzingen. Was die Region sonst an Kultur zu bieten hat

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Hier spielen die Nibelungen bald wieder: der Dom zu Worms. © Zinke

Donnerstag, 6. Juli

Mannheim Jazz Festival, Rosengarten

Mannheim. Mannheim Jazz Lounge, Alte Feuerwache

„Kliffhänger“, Junges NTM

„Gaslight Cafe“, Karlstorbahnhof

The Drowns, Café Central

One Eleven Heavy, Alter

Harry Styles, Deutsche Bank Park

Freitag, 7. Juli

Suitcase of Grace, Capitol

Nibelungen-Festspiele, Wormser Dom

Hundred Seventy Split, 7er Club

Kalkyl, Theaterhaus G7

Titanic Swim Team, Alter

Matsushita & Krämer, Kazzwoo

Samstag, 8. Juli,

„Engel in Amerika“, Pfalzbau

„Forces of Steel“, 7er Club

Brujeria, Café Central

Sonntag, 9. Juli

„La Ressurrezione“, NTM/Schlosstheater

Jugendkulturfestival, Alter

Montag, 10. Juli

Steffen Kistner Trio, Capitol-Casino

Sick of It All, Café Central

Minami Deutsch, Alter

Dienstag, 11. Juli,

„Brynhild“-Vortrag, Das Wormser

Mittwoch, 12. Juli

Infinito, Capitol-Casino

„Begegnung“, Altes Kino Franklin

Private Function, Café Central

Donnerstag, 6. Juli

Curtis Stigers und Bill Evans treten bei erstem Mannheim Jazz Festival im Rosengarten auf

Mannheim. Es soll sich zu einem jährlichen Highlight weit über die Metropolregion hinaus entwickeln, erhoffen sich die Macher des ersten Mannheim Jazz Festival, das von Freitag bis Samstag, 6. bis 8. Juli, an drei Locations im Quadrate-städtischen Rosengarten veranstaltet wird. Der Plan könnte durchaus aufgehen, wenn man sich das mit Jazz-Größen der Kragenweite Curtis Stigers und Bill Evans bestückte Programm ansieht und den erfreulichen Umstand bedenkt, dass das Festival sich auch auf inhaltlicher Ebene mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Genres befasst. Los geht es am Donnerstag, 19 Uhr, mit einer Podiumsdiskussion samt Live-Musik zum Thema „Refocus Herstory - Women in Jazz“ im Jazzclub Ella & Louis. Mit dabei sind die Szene-Akteurinnen Angelika Niescier, Christin Nedens, Gabriele Maurer, Juliana Saib und Henriette Thorun, Sophie Emilie Beha moderiert das ganze. Dabei werden auch eigens für diese Veranstaltung erstellte Arrangements gespielt „und zur Diskussion stehen die verschiedenen Aspekte des Musiker*innen-Daseins, die uns - damals wie heute - bewegen und inspirieren.“ Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung wird zudem per YouTube-Stream live übertragen.

Ebenfalls frei ist der Einlass am Freitag, 12 Uhr, zu einem weiteren Gespräch am selben Ort - diesmal geht es dabei um „die Sichtbarkeit des Genres Jazz innerhalb einer Stadtgesellschaft.“ Die nötige Expertise bringen Axel Müller, Anette von Eichel, Klaus Gasteiger, Stephanie Lottermoser und Thomas Siffling mit in das von Ariane Binder moderierte Diskussion. Gesprächsbegleitend spielt die Gruppe Kitsch & Gewitter. Um 20 Uhr tritt bei der „Bentley Jazz Night“ dann zunächst das Jazz-Fusion-Ensemble Triosence im Musensaal auf, gefolgt um 21 Uhr von dem US-Star-Sänger und -Saxofonisten Curtis Steigers und seiner Band. Steigers präsentiert sein Album „This Life“ und „lässt mit seinem Quartett 30 Jahre Karriere in frischem Stil Revue passieren. Gleichzeitig wagt er sich, neues Terrain zu betreten“, verkündet die Veranstaltungsvorschau.

Daran schließt sich ab 22.30 Uhr eine After-Show-Session, abermals mit dem Trio Kitsch & Gewitter, in der Herberger Lounge an. Im Ella & Louis gibt es gleichzeitig eine Late-Night-Club-Session mit den Musikern Olaf Schönborn, Nicolai Daneck, Mario Angelov und Johannes Hamm.

Mit gehöriger musikalischer Strahlkraft geht es tags darauf weiter: Im Rahmen der „Kahl Jazz Night“ musizieren US-Saxofonist und Grammy-Award-Gewinner Bill Evans und seine Formation The Spy Killers mit Schlagzeuger Wolfgang Haffner am Samstag, 20 Uhr, im Musensaal. Gemeinsam bildet man die „worlds most dangerous band“ - die „gefährlichste Band der Welt“ also - und die „bringt Grooves aus einer anderen Galaxie“ mit zum Konzert. Darauf folgt um 22 Uhr eine Late-Night-Club-Session im Ella & Louis an, diesmal mit Lisa Wilhelm, Matthias „TC“ Debus und Konrad Hinsken.

Das Tagesticket zum selber Drucken für Freitag gibt es in zwei Kategorien für 62 bzw. 54 Euro, das für Samstag für 54 bzw. 46 Euro. Das für beide Tage gültige Kombi-Ticket ist nur in der A-Kategorie erhältlich und kostet 85 Euro. Bereits ausverkauft ist der Festival-Pass, der den Zutritt zu den Late-Night-Sessions garantiert.

Alle Infos: www.majazzfestival.de

Video: Curtis Stigers, „I Wonder Why“:

Kontrabass-Studenten geben Prüfungskonzert bei Jazz Lounge in Alter Feuerwache Mannheim

Mannheim. Gute Noten sind hier vor wie auf der Bühne gleichermaßen höchst erfreulich: Die nächste Runde der konzertanten Abschlussprüfungen im Bereich Jazz/Popularmusik an der Mannheimer Musikhochschule steht der Alten Feuerwache am Donnerstag, 6. Juli, ins Haus. Unter dem Dach der Mannheim Jazz Lounge ist dort zunächst um 18.15 Uhr Student Constantin Herzog aus der Kontrabass-Jazz-Klasse von Matthias Pichler zu hören, gefolgt um 20 Uhr von seinem Kommilitonen Mario Angelov aus der Klasse Matthias Pichler. Man möchte dazu viel Erfolg wünschen und hinzufügen, dass der Eintritt frei ist.

Info: www.altefeuerwache.com

Junges Nationaltheater zeigt „Kliffhänger“-Serie als „Binge Watching-Event“

Mannheim. Mit „Kliffhänger“ hatte das Junge Nationaltheater (JNTM) das Experiment einer vierteiligen Theaterserie ein für junges Publikum ab acht Jahren gewagt – und dabei für Momente voller anarchisch-kreativer Spielenergie gesorgt. Der gesamte Schreibprozess des Teams (Julian Mahid Carly, Annalena Küspert und Shabana Saya) wurde von der damaligen Klasse 3d der Uhland Schule begleitet. Jetzt wird die Serie noch einmal als „Binge Watching-Event“ gezeit - Popcorn inklusive. Am Donnerstag, 6. Juli, 10 Uhr, stehen die Folgen drei und vier, am Sonntag, 9. Juli, um 11 Uhr noch einmal die Folgen eins und zwei sowie, um 14 Uhr, die Folgen drei und vier im des Saal des JNTM auf dem Programm. Karten kosten 13 Euro, ermäßigt sieben Euro, der Geschwisterpreis beträgt vier Euro.

Im Spielplan: www.nationaltheater-mannheim.de

Frank Pyne und Oliver Kuka laden zu letztem „Gaslight Cafe“-Konzert am Heidelberger Karlstorbahnhof

Heidelberg. Der Letzte macht das Gaslicht aus: Zum finalen Mal laden der Songwriter und Dichter Frank Pyne und der Gitarrist und Komponist Oliver Kuka ihre Kolleginnen und Kollegen aus der hiesigen Musik- und Kulturszene am Donnerstag, 6. Juli, 20 Uhr, ins „Gaslight Cafe“ auf dem Vorplatz des Heidelberger Karlstorbahnhof ein. „Langjährige Wegbegleiter*innen und Herzensfreund*innen werden heute auf der großen Open-Air-Bühne am Karlstorbahnhof gemeinsam mit den Gastgebern Kuka und Pyne ein hoffentlich nur vorläufiges Abschiedsfeuerwerk zelebrieren“, schreibt der Karlstorbahnhof über den Konzertabend, für den kein Ticket gelöst werden muss: Der Eintritt ist frei.

Konzert-Link: www.karlstorbahnhof.de

Punk-Band The Drowns rockt in Weinheimer Café Central

Weinheim. Turbulent-rauen Oi-Punk ‘n Roll spielt die US-amerikanische Band The Drowns, die das Weinheimer Café Central am Donnerstag, 6. Juli, auf seiner Bühne begrüßen darf. Für tat- und soundkräftige Unterstützung sorgen die Sidewalk Surfers und die Neckarions sowie DJ Kraut & Rüben, der (wir wir möglicherweise völlig zu Unrecht vermuten) eine nicht völlig homogene Musikauswahl mitbringen könnte. Das ganze Spektakel geht um 19.45 Uhr los. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 19 Euro, im Webshop gibt es Digital-Tickets für 17,60 Euro.

Tickets: www.cafecentral.de

Transatlantische Band One Eleven Heavy geht Country-Rock-Passion am Mannheimer Alter nach

Mannheim. Um darin ihrer Vorliebe für Bands wie Crazy Horse oder Grateful Dead Ausdruck zu verleihen, haben die beiden Musiker Nick Mitchell Maiato und James Toth 2016 ihre transatlantische Country-Rock-Band One Eleven Heavy gegründet. Am Donnerstag, 6. Juli, teilt die Formation ihre Americana-Passion gegen 19 Uhr bei der Mannheimer Freizeit- und Kulturstätte Alter am Alten Messplatz mit dem Publikum. Ihr aktuelles Album „Poolside“ haben die beiden mit Schlagzeuger Jake Morris (Stephen Malkmus and the Jicks) und Bassist Guy Fowler aufgenommen. Der Eintritt für die Freiluftkonzerte beim Alter erfolgt üblicherweise auf Spendenbasis.

Auf Facebook: www.facebook.com/events

US-Popstar Harry Styles gibt zweites Konzert in Frankfurter Deutsche-Bank-Park-Stadion

Frankfurt. Einen Tag nach seiner ersten Show am Mittwoch, gibt sich US-Pop-Superstar Harry Styles am Donnerstag, 6. Juli, 19.30 Uhr, noch einmal im Deutsche Bank Park in Frankfurt die Konzertehre. Einst Mitglied der Boygroup One Direction, hat sich der Sänger zu einem der spannendsten Künstler der Pop-Szene gemausert - und mit „Harry’s House“ eines der lässigsten Mainstream-Alben des vergangenen Jahres abgeliefert. Karten für sein „Love On Tour“-Stadionkonzert sind ab 70,65 Euro bei ticketmaster.de erhältlich.

Mehr dazu: www.deutschebankpark.de

Harry Styles, „Love On Tour 2023“-Trailer

Freitag, 7. Juli

Suitcase of Grace bringt in Mannheimer Capitol 50 Jahre Rock- und Pop-Geschichte zum Klingen

Mannheim. Songs aus über einem halben Jahrhundert Rock- und Pop-Geschichte bringt die Band Suitcase of Grace am Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, mit ins Mannheimer Capitol-Casino: Von Rock-‘n’-Roll-Protagonisten wie Eddie Cochran oder Elvis Presley über die Beatles bis zu den großen amerikanischen Songwritern der 70er und 80er - Neil Young, Tom Petty, Bruce Springsteen etwa - spannt die vierköpfige Mannheimer Band um die neapolitanische Sängerin Grace den konzertanten Bogen. Schwer vorstellbar, dass da nichts für den ganz persönlichen Geschmack dabei ist. Sitzplatzkarten gibt es für 17 Euro, Stehplätze für 15 Euro unter Tel. 0621/3367333. Im Online-Shop sind Karten für 18 bzw. 16 Euro (Selbstausdruck) verfügbar.
Capitol-Programm: www.capitol-mannheim.de

Nibelungen-Festspiele zeigen ab Freitag „Brynhild“-Inszenierung am Wormser Dom

Worms. Auch eine vordergründig in Stein gemeißelte – oder auf verwittertem Pergament verewigte - mythische Vergangenheit kann jedes Jahr zu neuen Formen finden: „Brynhild“ heißt das neue Stück der Dramatikerin Maria Milisavljevic, das ab Freitag, 7. Juli (und dann bis zum 23. Juli) bei den Nibelungen-Festspielen in Worms uraufgeführt wird. Regisseurin Pinar Karabulut inszeniert das Schauspiel am Wormser Dom, wo „Brynhild und Sigurd mit aller Wucht aufeinanderprallen“, wie die Festspiele mitteilen: „Es ist die scheinbar bekannte Geschichte der Nibelungen, angefüllt mit dem alten Mythos des Nibelungenliedes und der nordischen Liederedda. Doch die alten Gewissheiten und Heldengeschichten sind längst brüchig geworden.“ Die beiden Hauptrollen in der Inszenierung, die dieses Jahr stark auf Diversität setzt, spielen Lena Urzendowsky und Bekim Latifi. In weiteren Rollen sind Bless Amada, Parisa Madani, Safak Sengül, Alexander Angeletta, Laina Schwarz, Simon Kirsch, Ruby Commey und Jens Albinus zu sehen. Als „Special Guest“ ist - im Video - Hollywood-Schauspieler Ralf Moeller („Gladiator“) als Fafnir zu sehen. Tickets kosten je nach Kategorie im Normaltarif zwischen 29 und 139 Euro (plus Gebühr). Online-Karten können derzeit für die Aufführungen ab Samstag, 8. Juli, gebucht werden. Der Einlass beginnt um 20 Uhr, um 20.30 Uhr starten die Aufführungen, die bis zum 23. Juli täglich stattfinden - nur der 17. Juli ist spielfrei. Telefonisch können Karten unter der Hotline 01805/337171 bestellt werden (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min.).
Kompletter Überblick: www.nibelungenfestspiele.de

Ex-Bandmitlieder Joe Gooch und John Lyon präsentierten Ten-Year-After-Hits in Mannheimer 7er Club

Mannheim. Zwar spielen Gitarrist und Sänger Joe Gooch sowie Bassist und Band-Mitgründer John Lyon seit einigen Jahren nicht mehr in den Reihen der legendären US-Bluesrock-Formation Ten Years After. Aber mit ihrer aktuellen Gruppe Hundred Seventy Split (mit Damon Sawyer an den Drums) präsentieren sie Ten-Years-After-Hits wie „I’am Going Home“ oder „Love like a Man“ auch weiterhin live. Angesichts der Programmtitels dürfte das auch am Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, der Fall sein, wenn Hundred Seventy Split mit ihrer „Best of Ten Years After“-Show auf der Sommerbühne des Mannheimer 7er Club gastieren. Karten kosten im Webshop 28,70 Euro (plus Gebühr).
Info: www.7er-club.de
Hundred Seventy Split live bei „Rockpalast“:

Pop-Duo Kalkyl gibt Hofkonzert bei Mannheimer Theaterhaus G7

Mannheim. Zum ersten Hofkonzert des Jahres mit dem Lo-Fi-Pop-Duo Kalkyl (Eigenschreibweise: KALK¥L) lädt das Mannheimer Theaterhaus G7 am Freitag, 7. Juli, 20 Uhr ein. Mit „zwei Stimmen und viel überkochend-positiver Energie“ sind die Mannheimer Gitarristen und Sänger Phillip Soddemann und Tom Woschitz dort zu erleben, verrät das Theaterprogramm. Der Eintritt ins lauschige Hof-Ambiente kostet im solidarischen Preissystem zwischen fünf und 20 Euro.

Theater-Homepage: www.tig7.de

Mannheimer Indie-Formation Titanic Swim Team tritt bei Kulturtreff Alter auf

Mannheim. Aus Mannheim und Bensheim stammen die Musiker der Band Titanic Swim Team, die ihren Indie-Pop-Rock am Samstag, 7. Juli, bei einem sommerlichen Freiluftkonzert auf dem Mannheimer Alter-Areal am Alten Messplatz präsentieren. Kürzlich sei die Gruppe, deren Mitglieder sich beim „Bandsupport Mannheim“ kennenlernten, für das vom Kultusministerium finanzierte „deutsche Popstipendium 2023“ ausgewählt worden, informieren die Veranstalter. Eine offizielle Qualitätskontrolle wurde also schon durchlaufen, jetzt folgt der Mannheimer Live-Praxistest. Derzeit nun ungenannten Gäste sollen an diesem Abend, der gegen 19.30 Uhr beginnt, ebenfalls spielen. Der Eintritt zum Alter ist in der Regel frei respektive auf Spendenbasis.

Info: www.facebook.com

Titanic Swim Team, „Red Carpet“:

Pianistin Sachie Matsushita und Gitarrist Markus Krämer interpretieren Jazzstandards in Mannheimer Kazzwoo

Mannheim. Die in Mannheim lebende japanische Pianistin und Komponistin Sachie Matsushita und der ebenfalls in der Quadratestadt ansässige Gitarrist Markus Krämer interpretieren am Freitag, 7. Juli, 20 Uhr, in der heimischen Musik-Bar Kazzwoo Jazzstandards und Beboptitel. Ergänzt werde das Repertoire des Duo durch lautmalerische Kompositionen wie „Cats“ und „Rainbow Dance“ von Sachie Matsushita, kündigt die Programmvorschau an. Der Eintritt kostet zwei Euro Veranstaltungspauschale, zudem wir eine „respektvolle Musikervergütung erbeten“.

Kazzwoo-Kalender: www.kazzwoo.com

Samstag, 8. Juli

Münchner Residenztheater gastiert mit Schauspiel-Epos „Engel in Amerika“ in Ludwigshafener Pfalzbau

Ludwigshafen. Tony Kushners nachgerade monumentales Theaterepos „Engel in Amerika“ führt das Residenztheater München am Samstag, 8. Juli, 17 Uhr, und am Sonntag, 9. Juli, 16 Uhr, im Ludwigshafener Theater im Pfalzbau auf. Das Stück spielt in den USA den 1980er Jahre – in einer Zeit gewaltiger Umbrüche: „Im Westen gibt der Neoliberalismus dem Kapital eine neue, nahezu religiöse Macht, im Osten bröckelt der Eiserne Vorhang – und eine unbekannte Krankheit verbreitet sich unter homosexuellen Männern“, notiert das Theaterprogramm zu Simon Stones Inszenierung des Dramas, das in zwei Teilen erzählt wird und fünfeinhalb Stunden (einschließlich dreier Pausen) umspannt: „Die Jahrhundertwende naht“ heißt das erste, „Perestroika“ das zweite Kapitel. Stones Inszenierung war 2015 am Theater Basel entstanden und dann ans Residenztheater München übernommen worden. Karten kosten zwischen 23 und 41 Euro, ermäßigt zwischen 12,50 und 21,50 Euro. Tickets gibt es online, ebenso sind Kartenbestellungen unter pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de oder unter Tel. 0621/5042558 möglich.

Details: www.theater-im-pfalzbau.de

Trailer „Engel in Amerika“:

Extreme-Metal-Projekt Brujeria sorgt für brachialen Sound in Weinheimer Café Central

Weinheim. Dieses Konzert dürfte nicht allzu sanft mit den Ohren der Publikums umgehen: Das multinationale, spanischsprachige Extreme-Metal-Projekt Brujeria versetzt das Weinheimer Café Central am Samstag, 8. Juli, in ein brachiales Soundbeben. Das Vorprogramm bestreitet das isländische Doom- und Post-Metal-Projekt Katla. Das ist ruhiger, ein bisschen jedenfalls. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 32 Euro, Digital-Tickets sind für 30,60 Euro erhältlich.
Karten: www.cafecentral.de

Sonntag, 9. Juli

Star-Regisseur Calixto Bieito inszeniert Händel-Oratorium „La Resurrezione“ für Mannheimer Nationaltheater

Schwetzingen/Mannheim. Es geht hier um nichts Geringeres als existentielle Dualitäten: Tod und Auferstehung, Finsternis und Licht, Trauer und Leben sind die Themen, mit denen sich Georg Friedrich Händels Auferstehungs-Oratorium „La Resurrezione“, auseinandersetzt, das Star-Regisseur Calixto Bieito für das Mannheimer Nationaltheater (NTM) inszeniert. Aus dem 1708 in Rom entstandenen Werk, mit dem Händel „zwischen Oratorium und Oper, zwischen Dramatik und Kontemplation“ ein neues Genre erschuf, formt Bieito einen „Theaterabend voller Kontraste, eindrücklicher Bilder und berückender Schönheit“, formuliert das NTM. Die musikalische Leitung hat Wolfgang Katschner, es singen Amelia Scicolone (Angelo), Patrick Zielke (Luzifer), Seunghee Kho (Maria Magdalena) und Maria Polanska (Maria des Kleophas) und Patrick Kabongo (Jünger Johannes). Die Premiere wird am Sonntag, 9. Juli, um 19 Uhr im Schwetzinger Schlosstheater gefeiert. Um 18.30 Uhr gibt es eine Kurzeinführung. Die nächste Vorstellung steht am Dienstag, 11. Juli, 19 Uhr, auf dem Spielplan. Karten kosten zwischen 19 und 71 Euro, ermäßigt zwischen 15,25 und 53,50 Euro. Tickets gibt es unter Tel. 0621/1680150 oder nationaltheater.kasse@mannheim.de.
Zum Stück: www.nationaltheater-mannheim.de

„Forces of Steel“-Konzert bietet Metal-Dreiklang in Mannheimer 7er Club

Mannheim. Mit voller stählerner Kraft prallen drei Metal-Bands am Sonntag, 8. Juli, ab 19 Uhr beim „Forces of Steel“-Konzertabend auf der Sommerbühne des Mannheimer 7er Club aufeinander: Palace aus Speyer, Metall aus Berlin und Elvenpath aus Frankfurt unterziehen hierbei die Soundanlage einem Härtetest. Ein Ticket, um mit den Dreien auf Kollisionskurs zu gehen, kostet im Webshop 25,40 Euro (plus Gebühr).
Info: www.7er-club.de

Jugendkulturfestival mit Ministerin Lisa Paus, zwei Bands und DJ-Set auf Mannheimer Alter-Areal

Mannheim. Hier hören Pop und Politik einander zu: Zu einem Jugendkulturfestival mit zwei Bands, DJ und Bundesministerin Lisa Paus laden das Mannheimer Jugendkulturzentrum Forum und das Freizeit- und Kulturprojekt Alter am Sonntag, 8. Juli, auf das Alter-Areal am Alten Messplatz ein. Dort treten die Indie-Rock-Formation Yara und die Electro-Pop-Künstlerin Ayla auf, außerdem gibt es ein DJ-Set von Torpedo Genial. Das Festival, das im Rahmen der Kampagne „Kulturelle Bildung sichtbar machen“ der Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung veranstaltet wird, beginnt um 19 Uhr mit einem Gespräch zwischen Jugendlichen und Lisa Paus, Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Dabei soll es um die politischen Belange von jungen Menschen gehen. Der Eintritt zum Festival, das schon tagsüber verschiedene Workshops anbietet, ist frei.
Mehr: www.forum-mannheim.de

Montag, 10. Juli

Steffen Kistner Trio musiziert bei IG Jazz-Session in Mannheimer Capitol-Casino

Mannheim. Das Steffen Kistner Trio kann die IG Jazz Rhein-Neckar am Montag, 10. Juli, 21 Uhr, zur Jazz-Session im Casino des Mannheimer Capitol begrüßen. Kontrabassist Steffen Kistner spielt in dieser Ensemblebesetzung zusammen mit Pianist Nicolai Daneck und Schlagzeuger Micha Jesske. Das Konzept hinter diesem, im zweiwöchigen Takt ausgerichteten Format: Eine Band spielt ein Set als Eröffnung, danach wird aus einem gemeinsamen Repertoire gejammt. Der Eintritt ist dabei immer frei.
www.capitol-mannheim.de/veranstaltung/ig-jazz-session-juli1?termin=0&sortierung=0
Konzert von Hardcore-Band Sick of It in Weinheimer Café Central ausverkauft

Konzert der Hardcore-Band Sick of All ausverkauft

Weinheim. Inzwischen ausverkauft ist das Konzert der US-amerikanischen Hardcore-Band Sick of It All am Montag, 10. Juli, im Weinheimer Café Central.

Japanische Band Minami Deutsch würdigt bei Alter-Auftritt Krautrock-Vorbilder

Mannheim. Vom Bandnamen sollte man sich nicht in die geografische Irre führen lassen: Minami Deutsch kommen aus Japan, genauer gesagt aus Tokio und spielen Krautrock - was wiederum eine durchaus bundesrepublikanisch verwurzelte Angelegenheit ist. Auf ihrem ersten Album habe das Trio als Bonus mit Kraftwerks „Ruckzuck“ und „Soap Shop Rock“ von Amon Düül II bekannte Songs ihrer Vorbilder gecovert, informiert das Mannheimer Kultur- und Freizeitprojekt Alter, wo die Band am Montag, 7. Juli, gegen 20 Uhr ein Konzert gibt. 2018 standen Minami Deutsch dann beim „Roadburn“-Festival im niederländischen Tilburg zusammen mit dem ehemaligen Can-Sänger Damo Suzuki auf der Bühne. Das dürfte spannend werden. Der Eintritt ist auf Spendenbasis: „Wir empfehlen 15-20 oder wie es passt“, schreibt das Alter.
Web-Link: www.facebook.com
Minami Deutsch live:

Dienstag, 11. Juli

Brünhild-Vortragsreihe im Rahmenprogramm der Nibelungen-Festspiele startet

Worms. Den sympathisch freimütigen Titel „Nichts Genaues weiß man nicht – das altnordische Brynhild-Bild und seine Rezeption“ trägt ein Vortrag, den Katja Schulz von der Universität Frankfurt am Dienstag, 11. Juli, 18 Uhr, im Rahmenprogramm der Wormser Nibelungen-Festspiele im Kulturzentrum Das Wormser hält. Dabei befasst die Skandinavistin sich mit der „Vielzahl unterschiedlicher Sichtweisen auf die Heldin“. Die nächsten Veranstaltungen der mit diesem Abend beginnenden Vortragsreihe finden am 12. Juli („Brünhild – Königin, Schildmaid, Walküre. Zur Rezeption einer Sagengestalt“) und am 13. Juli („Brünhilds Metamorphosen. Zum Wandel der Figurenkonzeption vom ‘Nibelungenlied’ bis ins digitale Zeitalter“) statt. Los geht’s auch da um 18 Uhr. Der Eintritt ist immer frei.

Info:www.nibelungenfestspiele.de

Mittwoch, 12. Juli

Musiktrio Infinito bringt „Hauch von Italien“ in Mannheimer Capitol-Casino

Mannheim. Einen „Hauch von Italien“ bringt das Trio Infinito, alias Gitarristen und Sänger Giu Sciandrone und Claudio Fantouzzi sowie Vokalistin Lisbania Perez, am Mittwoch, 12. Juli, 20 Uhr, mit ins „Rampenlicht“-Casino des Mannheimer Capitol. Die Drei interpretieren dort Italo-Disco-Hits (was in Gitarre-/Gesang Besetzung ziemlich interessant klingen dürfte) sowie Latin-, Soul- und Reggae-Songs. Karten kosten 21 Euro und sind unter Tel. 0621/3367333 erhältlich.

Capito-Programm:www.capitol-mannheim.de

Freunde und Förderer des Nationaltheaters blicken bei „Begegnung“ hinter Bühnenkulissen

Mannheim. Zu einer neuen Ausgabe ihrer „Begegnung“-Gesprächsreihe laden die Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim am Mittwoch, 12. Juni, 20 Uhr, ins Theatercafé im Alten Kino Franklin ein. Zu Gast sind dort Christoph Frank, Technischer Leiter des Schauspiels auf Franklin, sowie Christian Thurm, Leiter der Schreinerei. Die beiden geben an diesem Abend Einblicke in die Geschichten „hinter der Bühne“ - und oft ist es ja gerade jenes Geschehen im Verborgenen, von dem man mehr wissen will. Moderiert wird das Gespräch von Schauspielintendant Christian Holtzhauer. Der Eintritt ist frei.

Info:www.nationaltheater-mannheim.de

Australischer Punkrock-Besuch in Weinheimer Café Central

Weinheim. Ziemlich wilden Punkrock aus Australien haut die Band Private Function den Besucherinnen und Besuchern des Weinheimer Café Central am Mittwoch, 12. Juli, um die geneigten Ohren. Drei Alben hat die 2016 gegründete Gruppe inzwischen veröffentlicht, das jüngste mit dem nicht ganz leicht zu memorierenden Titel „370HSSV 0773H“ landete diesen März in den Ladenregalen und Streaming-Auslagen. Wer reinhört, stellt jedenfalls fest, das diese scheint jedenfalls vor Energie schier zu bersten scheint. Im Vorprogramm spielen die Punkrock-Kollegen The 0.5 Bullets. Los geht’s um 20 Uhr. An der Abendkasse beträgt der Eintritt 15 Euro, im Webshop sind Digital-Tickets für 13,20 Euro erhältlich.

Café-Central-Homepage:www.cafecentral.de

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