Mannheim. Barocke Eleganz, impressionistische Klangfarben und moderne Akzente – die Matinee der PE-Musikförderung im Museum Zeughaus bot unter dem Titel „Musikalische Impressionen“ ein vielseitiges Programm. Die Stipendiaten Lola Suraya Atkinson (Harfe), Mariana Diaz (Querflöte) und Elias Feldmann (Violine) zeigten ihre künstlerische Bandbreite in solistischen Darbietungen und unterschiedlichen Besetzungen.
Technische Präzision macht Klangfarben des Stücks lebendig
Mit Werken von Bach, Debussy, Bozza, Ravel und Saint-Saëns spannte das Konzert einen facettenreichen musikalischen Bogen. Hervorzuheben ist die Interpretation von Eugène Bozzas „Image“ durch Mariana Diaz, die mit technischer Präzision die Klangfarben des Stücks ausdrucksstark lebendig machte.
Elias Feldmann beeindruckte mit einer dynamischen Interpretation von Bachs 2. Partita, die durch technische Brillanz glänzte, jedoch an einigen Stellen von klarerer klanglicher Struktur profitiert hätte. Lola Suraya Atkinson spielte Debussys „Clair de Lune“ auf der Harfe zurückhaltend. Zwar fehlte es teils an klarer Linie, doch ihre zarten, lyrischen Momente fingen die träumerische Atmosphäre des Stücks ein.
Ein gemeinsames Stück der drei Musiker hätte das Programm harmonisch abgerundet, blieb jedoch aus. Die Matinee bot einen Einblick in die Arbeit der PE-Musikförderung, einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Mannheim, der seit 1991 Musikstudierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unterstützt. Zinslose Darlehen für Instrumente, Zuschüsse für CD-Produktionen oder Meisterkurse sowie Stipendien für Auslandsaufenthalte schaffen die Grundlage, damit Musiker ihr Potenzial entfalten können.
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