Pop/Jazz

Nationaltheater Mannheim belebt die Konzertreihe Tonstudio

Start am 11. Januar mit der Jazzrock-Band Orange Earth um Pianist Philip Weyand und DJ V1N1. Danach soll es ungefähr im Zwei-Monats-Rhythmus weitergehen

Von 
Jörg-Peter Klotz
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Die Mannheimer Band Orange Earth eröffnet die Reihe Tonstudio am 11. Januar im Studio Werkhaus des Nationaltheaters. © Orange Earth/NTM

Das Mannheimer Nationaltheater (NTM) belebt nach fünfeinhalb Jahren Pause die Popkultur-Veranstaltungsreihe Tonstudio im Studio Werkhaus wieder: Zum Auftakt spielen am Donnerstag, 11. Januar, 20 Uhr Orange Earth. Die Mannheimer Band steht für Jazz-Rock mit vibrierenden Grooves, spacigen Sounds und – wie das NTM verspricht – „freien bis hin zu ekstatischen Soli“. Die Band besteht aus Silvina Gaß (Saxofon), Etienne Grünnes (Gitarre), Philip Weyand (Synthesizer), David Kevels (Bass) und Jonas Stiegler (Drums). Allein der Schlagzeuger von Engin oder Kevin Holloway & The Blues Bums steht für energiegeladene, mitreißende Live-Konzerte. Im Anschluss an das Konzert von Orange Earth soll DJ V1N1 ein Set zwischen House, Breakbeat, Groove und Latin Techno auflegen.

Fokus auf alle Formen von Musik

Laut NTM soll das neue Tonstudio-Konzept den Fokus auf Musik in all ihren Formen legen: „Lokale und internationale Musik-Acts, Bands und DJs werden mit Konzerten und anschließender Party auf der Studiobühne in der Mozartstraße tief gehende Beats und Bässe erklingen lassen.“

Der allererste Termin der damals unter dem früheren Schauspiel-Intendanten Burkhard C. Kosminski eingeführten Reihe findet sich Mitte Januar 2014 im Archiv: „Der Traum ist aus“, ein Abend mit Christian Hockenbrink , der Lieder von Rio Reiser sang. Später gab es auch Tanzbares und Performances. Der letzte Eintrag im Terminkalender stammt aus dem Mai 2018: „Mörder, Macken, Angstattacken.“

Im Spielzeitbuch der NTM-Saison 2017/18 war die Intention der musikalischen Reihe auf der Studiobühne oder in der benachbarten Kneipe Casino wie folgt beschrieben: „Hier findet statt, was für die große Bühne zu laut oder zu leise ist. Hier wird experimentiert, hier wird gesungen, hier wird gefeiert.“ Erste Versuche künftiger Regisseure (Tonstudio-Performance) sollten auf Konzerte und Partys mit unterschiedlichen Kooperationspartnern in intimen Rahmen treffen. Hehres Ziel: „Zusammen (...) ganz besonderes Theater erfinden.“

Zweiter Termin am 28. März

Jetzt soll das Tonstudio wieder regelmäßig Sounds produzieren – etwa im Zwei-Monats-Rhythmus. „Wir planen das nächste Tonstudio am 28. März, ein weiteres im Mai 2024“, so das NTM auf Anfrage dieser Redaktion. Das Programm für den März-Termin werde zum Vorverkaufsstart am 1. Februar veröffentlicht. Karten für den Start am 11. Januar gibt es bereits.

Ressortleitung Stv. Kulturchef

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