Musik

Mannheimer startet mit Bjarne Sitzmann ins Jazz-Jahr

Die IG Jazz Rhein-Neckar startet virtuos ins Konzert-Jahr: Den Anfang macht in der Klapsmühl in Mannheim E-Gitarrist Bjarne Sitzmann mit seinem Quintett

Von 
Berthold Planer-Friedrich
Lesedauer: 
Bjarne Sitzmann (r.) mit seinem Quintett in der Klapsmühl. © B. Planer-Friedrich

Mannheim. Die IG Jazz Rhein Neckar hat nach der Jahreswechselpause das Jazzjahr gestartet. Nicht nur eines der monatlichen Dienstagskonzerte in der Klappsmühl am Rathaus, sondern gleichzeitig auch ein Konzert aus der Made-in-Mannheim-Reihe gibt der E-Gitarrist Bjarne Sitzmann mit seinem Quintett.

Der Mannheimer Morgen auf WhatsApp



Auf unserem WhatsApp-Kanal informieren wir über die wichtigsten Nachrichten des Tages, empfehlen besonders bemerkenswerte Artikel aus Mannheim und der Region und geben coole Tipps rund um die Quadratestadt

Jetzt unter dem Link abonnieren, um nichts mehr zu verpassen

Seitens IG Jazz begrüßt Mario Angelov die echten „Söhne Mannheims“, denn alle sind musikalisch in Mannheim verwurzelt, auch wenn es sie mittlerweile in die ganze Welt nach Köln, Leipzig, Berlin und New York verschlagen hat. Die Formation läuft auch unter dem Namen „Baden Soos“ und besteht aus den famosen jungen Musikern Benedikt Jäckle an Sopran- und Tenor-Saxofon, Nicolai Daneck am Klavier, Jakob Obleser am Kontrabass, Jonas Esser am Schlagwerk und Bjarne Sitzmann, der die F-Löcher seiner halbakustischen Framus Oldtimer-Gitarre rustikal mit Band abgeklebt hat, um die Rückkopplungen beherrschbar zu halten.

Mehr zum Thema

Musik

Deutsche Altrocker Guru Guru fordern die Rolling Stones heraus

Veröffentlicht
Von
Georg Spindler
Mehr erfahren

Sitzmann bedankt sich mehrfach bei der IG Jazz, allerdings ist die IG Jazz ihm sicherlich ebenso zu Dank verpflichtet. Das erste Set in gut besuchter, doch familiärer Atmosphäre mutet noch etwas eklektisch an, wenn Sitzmann mit seiner Batterie an Effektgeräten mal einen Blues dekonstruiert, mal einen Flötenklang neben das Saxofon stellt, so dass mit den Kuhglocken vom Schlagwerk unweigerlich Assoziationen an das Charles Lloyd Quartet der 1960er aufkommen. Nach der Pause wird es immer hymnischer. Der Klang bleibt grandios transparent, und die E-Gitarre fügt sich samt gewagten Effekten organisch in den akustischen Sound ein. Die Zugabe bricht noch einen schrägen 8-Takte-Blues herunter. Bitte dieses Jahr mehr davon.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen