Bergstraße. Die Energieversorger der Region verschicken dieser Tage Mitteilungen über deutliche Preiserhöhungen bei Strom und Gas zum 1. Januar 2023 an ihre Kunden. Die Steigerungen hängen von den jeweiligen Vertrags-Konditionen in den verschiedenen Tarifen ab. Im Durchschnitt steigen die Strompreise der GGEW um rund 50 Prozent. Bei Gas steigen die Preise um durchschnittlich 105 Prozent, teilte das Unternehmen mit.
Ähnliche Schreiben verschickte auch die Darmstädter Entega. Für deren Kunden steigt der Arbeitspreis je Kilowattstunde Gas, auch hier je nach Tarif, um bis zu 70 Prozent. Der Strompreisanstieg zum neuen Jahr liegt im Schnitt bei 40 Prozent, so ein Unternehmenssprecher.
Teurer Großhandel
Der Mannheimer Versorger MVV Energie AG erhöht die Strompreise um rund 60 Prozent. Der Gaspreis wird sich mehr als verdoppeln. Als Begründung, die für alle Versorger gelten dürfte, heißt es bei der MVV:
Die allgemein bekannten, teilweise extremen Preisanstiege auf dem Großhandelsmarkt im Jahresverlauf 2022 wirken sich auf die Beschaffung für das kommende Jahr aus. Selbst nach den Rückgängen der letzten Wochen bewegen sich die Beschaffungspreise immer noch auf einem Niveau, das deutlich über dem vom Februar 2022 liegt, als der Krieg gegen die Ukraine begonnen hatte, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Auch die GGEW aus Bensheim weist in den Schreiben an ihre Kunden auf den Strombezugspreis hin, der sich bei ihr mehr als verdoppelt habe, sowie auf gestiegene staatliche Umlagen und Netzentgelte.
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