Am 1. Januar 2021 wurde die CO2-Steuer in Deutschland eingeführt. 2019 lag der durchschnittliche Preis nach Angaben des ADAC für Superbenzin bei 1,43 Euro. Zwei Jahre später, im Spätsommer 2021, lag dieser Wert bei 1,63 Euro. Zudem steige dieser aktuell noch, da der Rohölpreis höher geworden sei, besonders durch steigende Nachfragen nach Heizöl. Außerdem wurde die Kfz-Steuer bei erstmalig zugelassenen Autos mit hohem Spritverbrauch erhöht. Laut dem ADAC betrifft dies besonders SUVs und Sportwagen mit einem Ausstoß über 116 Gramm CO2 pro Kilometer. Ist dies gerecht oder wird hier mal wieder nur an das Geld gedacht?
In meinen Augen wird hier falsch gehandelt. Meiner Meinung nach ist das für alle Pendler, Bürger auf dem Land, die direkt oder indirekt betroffen sind, eine doppelte Belastung. Um das geplante Ziel einer CO2-Reduktion von 82 Prozent bis 2050 zu erreichen, müssten die Deutschen ihren Konsum um mindestens zwei Drittel senken. Der hohe Preis steigert die Notwendigkeit, billige, klimaschädliche Produkte einem klimaneutralen Produkt vorzuziehen und fördert damit die Produktion in Ländern, die sich nicht für den Klimaschutz einsetzen.
Des Weiteren bleibt meiner Meinung nach den Verbrauchern am Ende auch kein Geld für den Kauf einer besseren Heizung oder eines sparsameren Autos übrig. In diesem Fall wurde an die Studierenden und Auszubildenden mal wieder nicht gedacht. Viele können sich gerade so ein Auto leisten. Dazu kommt jetzt noch der hohe Benzinpreis, den viele nicht zahlen können, obwohl für manche das Auto das einzige Fortbewegungsmittel ist, um zur Uni oder Arbeitsstelle zu kommen. Mal abgesehen davon erhöhen sich vermutlich auch die ÖPNV- Preise durch die gestiegene Nachfrage. Julian Geiß
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