Kürzlich haben meine Familie und ich die Ferien genutzt, um einen Städtetrip nach Berlin zu unternehmen. Die Hauptstadt Deutschlands hat insgesamt 3,6 Millionen Einwohner und bietet neben vielen gesellschaftlichen Geschichten auch vielseitige Kultur.
Bereits im Voraus hatten wir uns für unseren fünftägigen Aufenthalt die „Willkommen Berlin Card“ organisiert. Dies ist sehr empfehlenswert, denn mit ihr besteht die Möglichkeit, alle öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Mit dem Reiseführer im Gepäck, konnte unsere Entdeckungsreise durch Berlin beginnen.
Erstes Ziel: Brandenburger Tor
Als Erstes erkundeten wir die Gegend rund um das Brandenburger Tor, welches zwischen 1788 und 1791 erbaut wurde und bis heute das Symbol der Hauptstadt widerspiegelt. In unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tores befindet sich das Holocaustdenkmal, wo 2711 Betonstelen für die ermordeten Juden Europas und gegen das Vergessen errichtet wurden. Außerdem liegt direkt an der Spree das Berliner Regierungsviertel, wo die Bundesregierung und der Deutsche Bundestag ihren Hauptsatz haben. Zum Kern des „politischen Zentrums“ gehören unter anderem auch das Bundeskanzleramt, der Reichstag und das benachbarte Paul-Löbe-Haus.
Einer der bekanntesten und der größte innenstädtische Platz Deutschlands ist der Alexanderplatz. Er ist Dreh und Angelpunkt des östlichen Zentrums Berlins und ist eine beliebte Filmlocation. So spielten hier schon einige Szenen der Serie „Babylon Berlin“. Ein echter Blickfang und zeitgleich Erinnerung an die DDR-Zeit ist die Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz. Sie wurde im Zuge der Neugestaltung des beliebten Platzes im September 1969 entworfen und aufgestellt. Schon immer zählte der „Alex“, wie er von den Berlinern genannt wird, zu den lebendigsten Plätzen der Hauptstadt, und so befinden sich fußläufig mehrere Sehenswürdigkeiten in seiner Nähe.
Darunter zählt das idyllische Nikolaiviertel, wo von der tobenden Großstadt nicht mehr viel zu spüren ist. Das Nikolaiviertel ist das älteste Wohngebiet Berlins und seine mittelalterlichen Gassen sind zum größten Teil Bauten der Nachkriegszeit. Ein weiteres Wahrzeichen im Herzen Berlins ist der Potsdamer Platz – hier befinden sich noch Reste der Mauer aus dem Jahr 1989. Passend dazu haben wir das 360 Grad Museum am Checkpoint Charlie besucht, welches einen durch Filme in die Zeit des Mauerfalls zurückversersetzt.
Ebenfalls spannend am Potsdamer Platz ist der Blick in den großen Gebäudekomplex des Sony Centers. Das Center umfasst insgesamt acht Gebäude mit einer Fläche von sechs Hektar – darunter den großen Bahntower sowie Flächen für Büro und Einzelhandel. Jährlich zieht das Architekturwahrzeichen 7,1 Millionen Menschen an. Auch für Shopping-Begeisterte bietet Berlin viel Raum, etwa in der Mall of Berlin, die sich mit ihren 300 Shops am Leipziger Platz über zwei Gebäude erstreckt. Natürlich darf auch der Rundgang durch das bekannte KaDeWe (Kaufhaus des Westens) nicht fehlen – auch wenn die Preise nichts für den schwachen Geldbeutel sind, so sollte man sich die luxuriöse Designermode angeschaut haben.
Neben vielen Besichtigungen der bekannten Wahrzeichen Berlins haben meine Familie und ich auch die Zeit genutzt, um eine Spreefahrt zu unternehmen und das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds zu besichtigen. Hier warten 85 Prominente aus Wachs darauf, beäugt und fotografiert zu werden.
Mir hat Berlin durch seine vielfältigen Möglichkeiten sehr gut gefallen, und es war nicht mein letzter Besuch in der Hauptstadt. Anna-Lena Geiß
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