Lea (16): Ich persönlich habe keinerlei Probleme mit dem Thema Schlafen und Schlafmangel habe ich auch nicht. Das liegt daran, dass ich pünktlich ins Bett gehe und mich so auch ausschlafen kann. Klar ist man mal müde, aber das ist für mich normal und gehört zum Alltag dazu. Antonia Ehnes
Julian (16): Ich persönlich leide unter keinem Schlafmangel. Ich gehe meistens zwischen 23 und 24 Uhr ins Bett und stehe morgens um 7 Uhr auf. Für mich ist das ein gesunder Algorithmus und ich bin morgens fast immer Top fit. Natürlich gibt es auch einige Ausnahmetage, wo man sich denkt, hätte ich die eine Netflix-Serie doch nicht mehr geschaut. Anna-Lena Geiß
Jeder fünfte Jugendliche schläft zu wenig
In Deutschland schläft jeder fünfte Jugendliche weniger als sechs Stunden unter der Woche und leidet somit unter Schlafmangel. Dies konnten die Forscher des Schlafmedizinischen Zentrums in Marburg und des Instituts für Gesundheitsförderung und -forschung (IGFF) belegen.
Interessant ist, dass Schlafmangel bei Jugendlichen so häufig vorkommt, obwohl genau in dieser Lebensphase ausreichend Schlaf besonders wichtig für den Körper ist.
Die Ursachen für dieses Phänomen liegen unter anderem am hohen Medienkonsum der Jugendlichen, was auch der Qualität des Schlafes schadet. Allerdings sind die Ursachen nicht alle selbst verschuldet. Denn es kommt dazu, dass in der Pubertät das Schlafhormon Melatonin erst einige Stunden später als normal ausgeschüttet wird. Aus diesem Grund bleiben Jugendliche länger wach.
Eine der wohl bekanntesten Folgen von Schlafmangel ist ein Rückgang der Konzentrationsfähigkeit, denn bei Schlafmangel wird Adenosin erhöht ausgeschüttet, was die Konzentrationsfähigkeit negativ beeinflusst.
Außerdem konnte festgestellt werden, dass Diabetes deutlich häufiger bei Menschen auftritt, die über lange Zeiträume hinweg an Schlafmangel litten. Ebenso erhöht Schlafmangel beispielsweise das Infektionsrisiko für eine Erkältung oder Grippe um das Vierfache.
Eine Lösung könnte ein späterer Schulstart sein. In einer amerikanischen Studie wurde durch eine Verlegung des Schulbeginns um nur 30 Minuten nach hinten die Zahl der Jugendlichen, die nicht genug schliefen, mehr als halbiert. Nils Witte
Tim (19): Ich bekomme, wenn ich meine täglichen Aufgaben, erledigt habe, genügend Schlaf. Natürlich gibt es Tage, vor allem in der Klausurenphase, an denen es oftmals nicht möglich ist, ausreichend Schlaf zu bekommen. Ich versuche dann den Schlafmangel an dem darauffolgenden Tag auszugleichen, in dem ich früher schlafen gehe und mir demnach noch alles besser einzuteilen.
Florian (20): Ich habe das Glück, die Schule schon beendet zu haben und somit meinen Tag selbst zu bestimmen. Während der Schulzeit bekam ich unter der Woche sehr wenig Schlaf, so dass ich nach der Schule entweder direkt eingeschlafen bin, mich tatsächlich an starke Müdigkeit gewöhnt hatte und bei jeder Gelegenheit bis in den Mittag/Nachmittag geschlafen habe. In der Schule bin ich auch oft eingeschlafen und/oder konnte mich nicht gut konzentrieren. Mittlerweile kommt Schlafmangel selten vor, und wenn, dann freiwillig.
Viktoria (18): Ich bekomme nicht genügend Schlaf, was allerdings durch mein langes Wachbleiben selbst verschuldet ist. Mein Ausgleich dafür ist ein Mittagsschlaf, was allerdings zur Folge hat, dass ich weniger Freizeit habe, da ich die Zeit tagsüber oftmals verschlafe. Kim (19): Um dauerhaft leistungsfähig zu sein, benötige ich ungefähr acht Stunden Schlaf pro Nacht. Als ich noch zur Schule ging, viel es mir oft schwer, rechtzeitig ins Bett zu gehen und morgens dementsprechend gut ausgeschlafen zu sein, weil man einfach das Gefühl hatte, der Tag reicht gar nicht, um alle Sachen zu erledigen und deshalb blieb mir meine Freizeit oft erst abends bis in die Nacht. Das hatte dann in der Schule oft die Konsequenz, dass ich teilweise im Unterricht eingeschlafen bin oder mich eben nicht voll und ganz konzentrieren konnte. Mittlerweile habe ich einen strukturierten Tagesablauf und bekomme genügend Schlaf.
Letizia (17): Ich bekomme nicht wirklich genug Schlaf. Ich versuche das Ganze dann mit einem Mittagsschlaf auszugleichen oder mich durch viel trinken, teils auch durch koffeinhaltige Getränke wach zu halten. Mental würden mir zwei Stunden Schlaf reichen, wobei mein Körper das nicht mit macht. Ich merke, dass ich mich mit zu wenig Schlaf nicht leistungsfähig fühle, beziehungsweise auch mein Immunsystem geschwächt ist. Dazu kommt bei Schlafmangel bei mir auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und teilweise Übelkeit.
Johanna (18): Ich bekomme extrem wenig Schlaf. Schuld daran habe ich, aber auch das frühe Aufstehen für die Schule ist da nicht wirklich förderlich. Ich versuche das dann nachmittags oder an den Wochenenden wieder auszugleichen. Folgen davon sind bei mir mangelnde Konzentration in der Schule und oftmals werde ich aus dem nichts recht müde und würde gern direkt einschlafen. Marco Mautry
Noel (15): Ich persönlich leide nicht wirklich unter Schlafmangel, da ich zwischen 22 und 23 Uhr unter der Woche schlafen gehe. Klar ist man morgens immer ein bisschen müde, aber Schlafmangel würde ich das nicht nennen.
Amelie (13): Ich schlafe eigentlich konstant mindestens acht Stunden unter der Woche. Daher habe ich kein Problem mit Schlafmangel. Nils Witte
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