Straßenverkehr

Gefährliche Handynutzung am Steuer

Sind Handy-Blitzer, die registrieren, wer beim Autofahren zum Mobiltelefon greift, sinnvoll für deutsche Straßen?

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In Deutschland fanden bereits Testläufe mit Handy-Blitzern statt. Polizeihauptkommissar Christian Simon zeigt an einem Monitor ein „Dummyfoto“ einer MONOcam, die zur Aufzeichnung von Handysündern am Steuer in Betrieb ist. © dpa

Zu schnell gefahren – und man bekommt ein Bild nach Hause. Am Handy sein während des Fahrens ist gefährlich, aber ein Bild bekommt deswegen bis jetzt keiner nach Hause. Das wurde in Ländern wie den Niederlanden schon geändert. Hier gibt es die sogenannten Handy-Blitzer. Bei diesen werden Videoaufzeichnungen von allen Fahrern gemacht, die anschließend von Polizeibeamten mit Hilfe einer Künstlichen Intelligenz (KI) ausgewertet werden. Diese Blitzer arbeiten außerdem mit einem bestimmten Kamerasystem, welches in die Fahrzeuge hineinfotografiert. Die KI analysiert dann, ob der Fahrer ein elektronisches Gerät in der Hand hält, falls dies der Fall ist, werden Bußgelder in Höhe von 100 Euro verlangt, und einen Punkt bekommt der Betroffene ebenfalls.

Eingeführt wurde dieses System in den Niederlanden, da hier jeder dritte Unfall auf die Handynutzung am Steuer zurückzuführen ist. In Deutschland gab es dazu schon mehrere Pilotprojekte, die zum Beispiel in Rheinland-Pfalz auch 2023 verlängert wurden. Doch wie kommt diese Idee bei den zukünftigen Autofahrern der Bergstraße an? Antonia Ehnes

BAnane-Mitarbeiterin Lilly hat die Jugendlichen an der Bergstraße gefragt, wie sie zu einem Handy-Blitzer stehen und ob es einen solchen auch in Deutschland geben sollte? Folgendes kam bei dieser Umfrage heraus:

Ich finde es gut, und es sollte es auch in Deutschland geben, sagten 72 Prozent der Befragten.

Ich finde es nicht gut, und es sollte es nicht in Deutschland geben, sagten 17 Prozent der Befragten.

Ich finde es gut, aber es ist überflüssig für Deutschland, sagten 11 Prozent der Befragten. Lilly Schittenhelm

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