Der erste Weihnachtsfilm, den ich als kleines Kind gesehen habe, ist der Zeichentrickfilm „Die Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens aus dem Jahr 1997: Ebenezer Scrooge ist ein ziemlicher Geizkragen und macht seinen Mitmenschen das Leben schwer. Weihnachten mag er gar nicht und ist auch über die Festtage sehr verbittert. Eines Abends, als er zu Bett gehen will, erscheint ihm plötzlich ein Geist. Und bei diesem einen bleibt es nicht. Scrooge erscheinen in dieser Nacht noch zwei weitere Geister. Jeder der drei steht für eine unterschiedliche Zeit im Leben des alten Mannes. So wird Scrooge seine Vergangenheit, die traurige Gegenwart und die Zukunft mit den Folgen seiner ungerechten Taten gezeigt. Es ist eine Reise durch das Leben eines einsamen, verbitterten Menschen.
Man erfährt die Gründe für Scrooges Verhalten und sieht mit an, wie er mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert wird. Die Geschichte, und besonders das Ende, ist sehr berührend. Es lässt einen an all die Menschen denken, die genauso wie der alte Mann in der Geschichte, Heiligabend alleine und traurig verbringen müssen. Beate Sturm
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