Seit 2016 gibt es in Deutschland den Sport Tennis auch für blinde Menschen. Es heißt Blindentennis. Aber worin bestehen eigentlich die Unterschiede zum Sehendentennis?
Die Sportart kommt aus Japan, verbreitet ist sie mittlerweile auf der ganzen Welt, wie der Deutsche Tennisbund berichtet. In Deutschland gibt es mehrere Standorte, dazu zählt zum Beispiel Frankfurt.
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Die Regeln unterscheiden sichunwesentlich von denen des Sehendentennis. Beim Blindentennis hat der Ball mehrere Hüllen und ist etwas gefüllt, sodass Geräusche entstehen und sich die Spieler an ihnen orientieren können. Gleichzeitig sind die Linien abgeklebt und so können auch diese durch andere Sinne als dem Sehen wahrgenommen werden. Der Ball darf außerdem drei Mal springen.
So können die Spieler ihn wahrnehmen, seine Geschwindigkeit abschätzen und die richtige Position für einen Rückschlag finden.
Blindentennis ist für Blinde so attraktiv, weil es etwas Dreidimensionales ist. Der Ball rollt nicht, sondern fliegt. Außerdem gibt es auch hier Wettbewerbe. Davor werden die Teilnehmer von Ärzten untersucht und in verschiede Kategorien, je nach Einschränkung des Sehvermögens, eingeteilt.
In der Zukunft ist es Ziel des Deutschen Tennisbundes, diese Kategorie des Tennis noch weiter zu verbreiten. Antonia Ehnes
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