Bergstraße. Schrill und laut waren die Alarmmeldungen, die um 10.15 Uhr auf den Smartphones der Bergsträßerinnen und Bergsträßer am Warntag in Hessen ankamen. Zusätzlich flackerten und blinkten die Meldungen auf den Displays. "Bei mir kam die Warnung auf dem Handy an", schreinbt Maria K. auf Facebook.
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"Ich bin total erschrocken." BA-Leser Armin B. schreibt, dass er die Sirenen in Fürth gehört hat. "Auf dem Handy kam bei mir nur bei der Nina-App eine Meldung an." Hessen Warn und Kat Warn blieben stumm, schreibt er. Facebook-Nutzer Klaus S. wurde zwar übers Smartphone gewarnt, allerdings lief dennoch nicht alles glatt: "Es gab auch einen Link im Text für weitere Infos. Allerdings war der nicht anzuklicken." Bei manchen Facebook-Nutzern kam sogar gar keine Warnung auf dem Handy an.
Umfrage auf Facebook und Instagram: Nur wenige haben nichts mitbekommen
Nicht so gut geklappt hat vor allem die Entwarnung. Gleich mehrere BA-Leser kommentierten, dass in der Bensheimer Stadtmitte und auch in Bensheim-Zell keine Entwarnung zu hören war. Eine Umfrage auf Instagram zeigte, dass vor allem die Warnungen übers Handy erolgreich waren.
58 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gaben an, auf diesem Weg gewarnt worden zu sein. Beides - sowohl die Handywarnung als auch die Sirenen - haben immerhin 34 Prozent wahrgenommen. Lediglich zwei Prozent hat ausschließlich eine Sirene gehört, sechs Prozent gaben an, dass sie nichts von all dem mitbekommen haben.
"Wir wollen die Bevölkerung sensibilisieren und die Warninfrastruktur testen", sagte Innenminister Roman Poseck (CDU). «"Das ist wichtig in diesen Zeiten, denn die Gefahren nehmen nun einmal zu." Nach seinen Rückmeldungen seien die allermeisten Menschen erreicht worden. Deswegen ziehe er ein positives erstes Fazit.
Fehler bei Übertragung von Warnung an Apps
Bei der technischen Übertragung der Warnnachricht vom bundesweiten Modularen Warnsystem an die Apps hessenWARN und Katwarn gab es nach Angaben des Innenministeriums jedoch einen Fehler. Der soll nun vom Anbieter untersucht und beseitigt werden.
Wegen dieses Fehlers funktionierte die Auslösung der Apps in sämtlichen der übenden Bundesländer – neben Hessen noch Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen – nicht. Aufgrund des Warnmittelmixes aus Warnapps und Sirenen seien die Bürgerinnen und Bürger dennoch erreicht worden, teilte das Ministerium mit.
Poseck: Fehler entdecken und beseitigen
Der entdeckte Fehler zeige, wie wichtig derartige Warntage seien, betonte Poseck. Denn es gehe darum, Schwachstellen zu entdecken und zu beheben. Er kündigte an, Berichten nachgehen zu wollen, wonach es auf den Mobilgeräten keine Entwarnung gegeben habe. Ursprünglich hätte dies eine halbe Stunde nach der Warnung geschehen sollen. red
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