Allein rund 2,1 Millionen Berufstätige überquerten dabei 2023 Gemeindegrenzen, wie das Statistische Landesamt berechnet hat. 62 Prozent von ihnen legten pro Fahrt weniger als 20 Kilometer zurück, 25 Prozent bis zu 50 Kilometer. Hinzu kommen weitere mehr als eine Million Pendler, die innerhalb ihres Wohnorts zur Arbeit gelangen.
Die höchste absolute Zahl verzeichnete Frankfurt mit 463.000 sogenannten Einpendlern. Es folgten Wiesbaden mit 106.000 und Darmstadt mit 91.000.
Die höchste Einpendelquote wurde für Eschborn errechnet: 93 Prozent aller dort beschäftigten Personen wohnten nicht in der Gemeinde. Es folgten Kronberg im Taunus (91 Prozent) und Sulzbach im Taunus (90 Prozent).
Die höchste sogenannte Auspendelquote hatten Liederbach im Taunus, Nieste im Landkreis Kassel und Neuberg im Main-Kinzig-Kreis. Jeweils 87 Prozent der dort lebenden Berufstätigen arbeiteten nicht an ihrem Wohnort.
Aus Gründen wie Wochenendpendeln, Teilzeitarbeit oder Homeoffice werden nicht alle Wege an jedem Arbeitstag zurückgelegt, wie das Landesamt ergänzt. Die Ergebnisse basierten auf Auswertungen des gemeldeten Wohn- und Arbeitsortes und stellen das sogenannte Pendlerpotenzial dar, also die potenzielle Mobilität der Pendelnden.
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