Betreuung

Freie Plätze in der Kinderbetreuung in Hessen

Ist die Zeit der Wartelisten vorbei? In einigen hessischen Städten bleiben Plätze in Krippen und Kitas unbesetzt. Welche Gründe hinter der Entspannung stecken könnten.

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dpa/lhe
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Frankfurt. Freie Plätze in der Krabbelgruppe: In einigen Regionen von Hessen zeichnet sich eine Entspannung bei der Kinderbetreuung ab. In Frankfurt gebe es in manchen Stadtteilen eine erkennbare Überversorgung an Plätzen in Relation zu den suchenden Eltern, erklärt der Geschäftsführer der Kita-Trägergesellschaft BVZ, Christian Strickstrock, auf dpa-Anfrage. Zu den Ursachen zählten rückläufige Kinderzahlen. Es hätten schon Gruppen geschlossen werden müssen.

„Auch in Kassel stellen wir fest, dass in einigen Stadtteilen vereinzelt Betreuungsplätze nicht sofort belegt werden können“, teilt ein Sprecher der Stadt mit. Dies betreffe sowohl Plätze für Kinder unter drei Jahren als auch Ältere. Ein Sprecher der Stadt Wiesbaden erklärt, dass Kinderbetreuungseinrichtungen in der Landeshauptstadt seit Kurzem einen Trend hin zu sinkender Nachfrage spürten.

Auch Sabine Herrenbrück, Fachbereichsleiterin Kindertagesstätten in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, sagt: „Wir können feststellen, dass es in ersten Regionen zu freien Plätzen sowohl in Krippen als auch im Kindergartenbereich kommt.“ Eine generelle Trendumkehr sieht die Expertin nicht. Noch seien die Anzeichen „eher vage und regional sehr unterschiedlich“. Allerdings würden nicht nur in Frankfurt freie Plätze gemeldet, sondern auch anderen Regionen. „Im Moment hören wir es eher aus Großstädten und deren Umland“, ergänzt Herrenbrück.

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