Blaulicht

5,5 Tonnen Lachgas bei Kontrollen sichergestellt

In mehreren Stadtteilen Frankfurts durchsuchen Einsatzkräfte Geschäfte und Lagerstätten. Sie finden tonnenweise Lachgas, teils gefährlich gelagert.

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dpa/lhe
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Frankfurt. Einsatzkräfte der Stadt haben in Frankfurt fünfeinhalb Tonnen Lachgas sichergestellt. Am Mittwoch seien einige Geschäfte und Lagerstätten in mehreren Stadtteilen kontrolliert worden, teilte die Stadt Frankfurt mit. Demnach wurden potenziell kriminelle Strukturen offengelegt.

Das Lachgas sei teils unter gefährlichen Bedingungen gelagert gewesen. „Das Gefahrenpotenzial für Beschäftigte, Anwohnerinnen und Anwohner war erheblich“, sagte Vincent Staat, der Einsatzleiter der Aktion. Am Einsatz waren die Gefahrgutbehörde, die Stadtpolizei, der Zoll und die Landespolizei beteiligt.

Stadt Frankfurt wertet Kontrollen als Erfolg

Den städtischen Behörden ist mit der nach eigenen Angaben großangelegten Kontrolle in Frankfurt „ein bedeutender Schlag gegen den illegalen Handel und den unsachgemäßen Umgang mit Lachgas gelungen“. Gegen die Betreiber der Gewerbe und des Großlagers werde nun ermittelt.

Lachgas-Konsum kann schwere Folgen haben

„Lachgas ist kein harmloses Party-Gas. Es gefährdet Gesundheit, Leben und Sicherheit – vor allem junger Menschen“, sagte Kris Kempf, Leiter des Präventionsrats Frankfurt. Lachgas wird dem Bundesministerium für Gesundheit zufolge mitunter auch zur Begehung von Vergewaltigungs- und Raubdelikten missbraucht. Das Bundeskabinett beschloss im Juli ein Lachgas-Verbot für Kinder und Jugendliche.

Der Konsum von Lachgas kann zu dauerhaften neurologischen Schäden führen oder sogar tödlich enden, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung mitteilte. Bei der Einnahme gelangt kein Sauerstoff in den Körper, deshalb kann es zur Bewusstlosigkeit oder bleibenden Schäden im Hirn kommen.

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