1.300 Wildschweine wurden seit Mai erlegt, BA vom 10. Oktober
Die vom Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf priorisierten Maßnahmen sollten im Grunde eines erreichen: die Schweinehöfe des Kreises schützen und die Kosten minimieren. Da ASP für Mensch und alles Getier völlig ungefährlich ist – bis eben auf die Hausschweine – sind die getroffenen Maßnahmen das Gegenteil davon.
Da wird ein kilometerlanger „Wildschutzzaun“ – in der Regel ein Elektrozaun – entlang der B38 errichtet, der zwar mehr Schutz für die Autofahrer vor Wild bietet, die Wildwechsel aber durchtrennt, nicht nur für Schwarzkittel, sondern für jede Art von Wild. So entstehen nicht unschuldige „Weiße Zonen“ entlang der Straße, sondern Todeszonen für u.a. Rehe, da diese die Straße nicht mehr ohne Weiteres wechseln können und so selbst eine leichte Beute für den Abschuss werden.
Auch die genannten Zahlen sollte man sich genauer anschauen: in fünf Monaten wurden 1.300 Wildschweine erlegt, das sind neun bis zehn Tiere am Tag. Das läuft auf eine totale Vernichtung der Wildschwein-Population im Kreis hinaus.
Die genannten verendeten ca. 1.200 Wildschweine bedeuten, dass rund 90 Tiere im Monat bzw, drei Tiere am Tag tot im Kreis gefunden werden.
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