Man fragt sich, warum Putin nicht direkt mit Trump und Selenski verhandeln will. Eine Erklärung könnte sein, dass Putin mit Selenski „einfach nicht kann“, weil er ihn als gleichberechtigten Verhandlungspartner nicht akzeptiert.
Warum? Sieht man sich Putins Lebenslauf an, muss man klar feststellen, dass er ein „harter Hund“ ist. Er akzeptiert Stärke, Führungskraft und Männlichkeit.
Selenskis Werdegang ist begleitet von seiner Rolle als Komiker, zeitweise auch als Clown in billigen Spielfilmen und Fernsehshows. Viele tragen ihm dies nicht nach, Putin sicherlich schon.
Einen Mann mit dieser Vergangenheit kann ein Mensch wie Putin nie als gleichberechtigten Verhandlungspartner einordnen. Putin wird Selenski nie die Hand reichen, noch als Partner auf Augenhöhe akzeptieren. Dazu ist er zu stolz.
Der Charakter und die Mentalität des russischen Präsidenten akzeptiert keine Schwäche oder Dümmlichkeiten.
Von einem selbstbewussten Staatsmann kann man erwarten, dass er bei der Demütigung durch Trump im Weißen Haus brüskiert aufspringt und Trump energisch zur Rede stellt, notfalls die Unterredung abbricht.
So aber machte Selenski auf mich den Eindruck eines „begossenen Pudels“. Soll das der richtige Verhandlungspartner mit Putin sein?
Viele werden entgegnen, dass Trump seine Zusagen etc. zurückgezogen hätte. Mag sein, vielleicht aber auch nicht. So aber hat Putin nicht eine starke Persönlichkeit, sondern einen erniedrigten Bittsteller gesehen.
Die Lösung des Problems kann meines Erachtens nur sein, dass die Ukraine einen neuen Präsidenten wählt, der den „Anforderungen“ von Trump und Putin entspricht.
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