Die Bedeutung einer gründlichen Mundhygiene beginnt bereits in den frühesten Lebensphasen – von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Der diesjährige Tag der Zahngesundheit (25. September) , unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – von Anfang an!“, betont die Wichtigkeit der Zahngesundheit während der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes.
Ein verbreiteter Mythos besagt: „Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn.“ Diese Aussage verunsichert viele werdende Mütter, doch sie ist schlichtweg falsch. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine gute Zahnpflege und regelmäßige Zahnarztbesuche das Risiko von Zahnproblemen während der Schwangerschaft erheblich reduzieren können. Während der Schwangerschaft erhöhen hormonelle Veränderungen das Risiko für Zahnfleischerkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis. Das Zahnfleisch wird empfindlicher und neigt zu Schwellungen, wodurch Bakterien leichter Entzündungen verursachen können. Ein erhöhter Progesteronspiegel macht Schwangere besonders anfällig für Schwangerschafts-Gingivitis. Zudem greift häufiges Erbrechen im ersten Trimester aufgrund der Magensäure den Zahnschmelz an. Schwangere sollten daher den Mund nach dem Erbrechen gründlich mit Wasser ausspülen und etwa 30 Minuten warten, bevor sie die Zähne putzen. red
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