München. Der erste Besuch auf dem Oktoberfest ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Schon auf dem Weg zur Theresienwiese ist die Vorfreude spürbar: Menschenmengen in Dirndl und Lederhosen, Musik aus den Zelten und der Duft von gebrannten Mandeln liegen in der Luft. Kaum angekommen, eröffnet sich eine Welt aus Lichtern, Fahrgeschäften und riesigen Festzelten – für Jugendliche ein Mix aus Abenteuer und Tradition. Besonders die Zelte haben ihren eigenen Reiz.
Das Schottenhamel-Festzelt, in dem das Oktoberfest eröffnet wird, zieht viele junge Leute an, die dort ausgelassen mitschunkeln.
Auch im Hofbräu-Festzelt herrscht eine lebhafte Stimmung – international und jung, mit Besuchern aus aller Welt.
Eindrücke, die man sein Leben lang behält
Wer es etwas uriger, aber trotzdem beliebt bei Münchner Jugendlichen mag, steuert das Augustiner-Festzelt an. Überall erklingen Blasmusik und Partyhits, während Bedienungen in rasantem Tempo Hendl und Maßkrüge durch die Menge tragen.
Doch so eindrucksvoll die Wiesn ist, sie hat ihren Preis. Eine Maß Bier schlägt mit 13,50 bis 15,50 Euro zu Buche, ein halbes Hähnchen kostet etwa 15 bis 17 Euro, und eine Brezel ist in diesem Jahr für 5 bis 7 Euro zu haben. Viele Jugendliche teilen sich deshalb Speisen oder überlegen gut, für welches Fahrgeschäft sie ihr Geld einsetzen. Trotzdem überwiegt die Begeisterung. Die Kombination aus ausgelassener Stimmung, Trachten, Musik und dem Gefühl, Teil einer großen Tradition zu sein, macht den ersten Wiesn-Besuch zu etwas Besonderem.
Gerade beim ersten Besuch wird klar, warum die Wiesn so besonders ist – sie schenkt Eindrücke, die man sein Leben lang behält.
Frederik Koch
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