Lampertheim. Die Saison 2021/22 könnte die letzte gewesen sein, in der sich die AS Azzurri Lampertheim als eigenständiger Fußballverein der Konkurrenz stellte. Da das ehrenamtliche Engagement der jungen Generation des italienisch geprägten Vereins nicht in dem Umfang vorhanden ist wie noch 1978, als einige begeisterte junge Männer den Fußballverein in Lampertheim gründeten, schauten sich die Verantwortlichen nach einem neuen Partner um – den sie nun im FC Olympia gefunden haben.
Beide Vereine bilden ab der neuen Saison eine Spielgemeinschaft, und die baut auf die bisherigen Klassen beider Vereine auf: Die bisherigen Azzurri spielen als SG Azzurri/Olympia Lampertheim in der Kreisoberliga, die SG Azzurri/Olympia II setzt vorwiegend auf die alte Olympia-Mannschaft.
Der dritte Trainer schafft’s
Nach dem siebten Platz in der wegen Corona abgebrochenen Aufstiegs-Saison 2020/21 kämpfte die „Associazione Sportiva“ in der vergangenen Runde von Beginn an gegen den Abstieg – und brauchte drei Trainer, um am Ende in Sachen Klassenerhalt Vollzug geben zu können. Giovanni Marino brachte schließlich neuen Schwung in die Mannschaft und verpflichtete dazu noch den ein oder anderen bekannten Fußballer.
Einer der aktuellen Neuzugänge ist Damian Pritchett (FSG Riedrode), der sich bereits in der badischen Verbands- und Oberliga bewiesen hat. „Ich weiß, was er kann. Schließlich habe ich mit ihm zusammen gespielt“, lobt SG-Trainer Marino. Ein guter Ruf eilt auch dem erst 17 Jahre alten Semir Jusufi voraus, der in der Jugend des Zweitligisten Karlsruher SC ausgebildet wurde.
„Der Abgang von Vincenzo Luccese (zur FSG Riedrode, d. Red.) wiegt menschlich wie sportlich schwer“, bedauert Marino und kann sich auch mit dem Abgang des „sehr zuverlässigen Torhüters“ Jan Riffel (SKV Sandhofen) nicht so recht anfreunden. Unter diesen Voraussetzungen dürfte sich die SG Azzurri/Olympia nicht so schnell von den unteren Tabellenrängen distanzieren können, sollte aber erneut den Klassenerhalt packen. atth/ü