Heppenheim. Es läuft bei den Bezirksoberliga-Handballerinnen des HC VfL Heppenheim. Das musste nun auch der SV Erbach im Derby feststellen. Die Heppenheimerinnen gewannen knapp 22:21 (12:9), weil der letzte Wurf von Anna Jordan zehn Sekunden vor dem Ende nicht saß. „Ich denke, wir haben verdient gewonnen“, bilanzierte HC-VfL-Trainer Sascha Köhl nach der Revanche für die 25:30-Hinspielniederlage.
Als ganz großes Plus machte der Coach aus, dass seine Mannschaft inzwischen in einem Spielrhythmus ist, der zuvor lange fehlte. „Jetzt wollen wir versuchen, noch Platz fünf anzugreifen“, steckt Köhl das Ziel für seine Mannschaft noch einmal hoch: Mit einem Sieg am heutigen Dienstagabend (20 Uhr) in Siedelsbrunn käme es tatsächlich am Sonntag in Fürth zum Endspiel um Rang fünf – und das, nachdem die Heppenheimerinnen lange in direkten Kontakt zum Tabellenende waren.
Zu einem Endspiel – wenn auch eher unwahrscheinlich – um den Klassenerhalt kann es hingegen noch für den SVE kommen: Gewinnt Schlusslicht Biblis sein Nachholspiel am Mittwoch beim Meister TSV Pfungstadt, dann geht es am Samstag für die Erbacherinnen gegen Biblis um alles oder nichts.
Im Derby erwischte Erbach den besseren Start, aber nach dem 6:7 konterte der HC VfL zum 8:7 und baute die Führung auf 12:9 und Mitte der zweiten Hälfte auf 18:14 (45.) aus. „Wir haben uns leider zu viele Fehlpässe erlaubt. Das wurde bestraft“, gab Gäste-Spielerin Franca Helfert zu. Von da an rannte der SVE immer einem Rückstand hinterher und auch eine sehr gut aufgelegte Linda Schneider im Tor konnte letztlich die unglückliche Niederlage nicht verhindern.
HC VfL-Tore: Jennifer Dickson (6/4), Kristina Rasch, Laura Elsesser (je 4), Johanna Meyer, Tina Meierhöfer, Eva-Maria Flaig (je 2), Mareike Hamel, Laura Jochem (je 1). – SVE-Tore: Carla Gramlich (8), Julia Bernhardt, Anna Jordan (je 3), Laura Schäfer (2), Julia Büttel, Lilly Antes, Kim Schneider, Desiree Bock, Nina Sauer (je 1). mep