Hessen. Die hessischen Kommunen müssen in diesem Jahr weniger Geld als geplant für den Landeswohlfahrtsverband (LWV) aufbringen. Die sogenannte Verbandsumlage, die von den 26 kreisfreien Städten und Gemeinden aufzubringen ist, soll bei rund 1,625 Milliarden Euro liegen.
Bei der Haushaltseinbringung im Dezember hatte der Verband dafür noch 1,65 Milliarden Euro veranschlagt. Der Rückgang sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Tarife geringer gestiegen seien und weniger Menschen als kalkuliert Unterstützung beansprucht hätten, teilte der LWV am Mittwoch in Kassel mit.
Der verabschiedete Haushalt sieht eine Steigerung um rund 110 Millionen Euro auf 2,19 Milliarden Euro vor. Den größten Anteil am Haushalt haben mit insgesamt 1,79 Milliarden Euro die Eingliederungshilfe und die Hilfen zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten unter anderem für wohnungslose Männer und Frauen. Die gestiegenen Kosten resultieren laut LWV aus der stetig steigenden Zahl der leistungsberechtigten Menschen und deren gestiegenen Unterstützungsbedarf.
Dem Landeswohlfahrtsverband wurden von den Landkreisen und kreisfreien Städten soziale Aufgaben übertragen. Für die Finanzierung erhält er neben der Verbandsumlage weitere finanzielle Mittel etwa aus dem Kommunalen Finanzausgleich.