Bensheim/Darmstadt. Können sich Solarzellen selbst reinigen? Wie sieht die Batterie von morgen aus? Und ist die Wasserstoff-Technologie ein alternativer Weg, um die Klimakrise bewältigen zu können? Zentrale Fragen für die Zukunft, die vor allem auch die junge Generation beschäftigen.
Ab heute werden sich acht Oberstufenschülerinnen und acht Oberstufenschüler aus ganz Hessen eine Woche lang mit diesen und weiteren Fragen auseinandersetzen und ihre Ergebnisse präsentieren.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
„Hochleistungsmaterialien für die Energiewende“ titelt das jüngste Projekt aus der Reihe Erfinderlabor, die vom Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz in Bensheim zum mittlerweile 31. Mal ausgerichtet wird. Ein praxisorientierter Forschungs-Workshop, bei dem leistungsstarke Oberstufenschüler im engen Präsenz-Dialog mit Wissenschaftlern der TU Darmstadt, Institut für Materialwissenschaft, eine Woche lang ihr naturwissenschaftliches Interesse ausleben können. Darunter auch Nils Conradi von der Karl-Kübel-Schule in Bensheim.
Jedes der vier Teams beschäftigt sich mit einer selbst gestellten oder einer vorgegebenen Aufgabe, die innerhalb von vier Tagen – flankiert von Vorlesungen, Seminaren und Experimenten – eigenständig in Gruppen bearbeitet wird. Die Resultate werden diesmal im Rahmen einer virtuellen Abschlusspräsentation am 6. Mai vorgestellt. Eine Jury aus Fachleuten gibt Feedback.
Bis Donnerstag anmelden
Zum öffentlichen Finale lädt das ZFC ein. Die Anmeldung ist unter folgendem Link bis zum 5. Mai möglich: https://primetime.blue- jeans.com/a2m/register/zcpstzqq.
Die Teilnehmer des Erfinderlabors zeigen ein ausgeprägtes Faible für die klassischen MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie werden nach strengen Kriterien des ZFC ausgewählt und können sich in einem professionellen Umfeld mit aktuellen wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen.
Die Nachfrage rangiert auf einem konstant hohen Niveau, so Thomas Schneidermeier, der das Erfinderlabor seit 2005 in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Industrie und Verbänden organisiert. Auch die alternativen Online- oder Hybrid-Formate – der Pandemie geschuldet – wurden seit 2020 sehr gut angenommen.
Nach einer Begrüßung und der fachlichen wie methodischen Einführung beginnt am Dienstag das Herzstück des Erfinderlabors: die Forschung in den Gruppen. Die Ko- operation mit Merck und der TUD ermöglicht den Schülern einen barrierefreien Zugang zu relevanten Forschungsthemen und vermittelt ihnen einen plastischen Eindruck von den verschiedenen Arbeitsbereichen im naturwissenschaftlich-technischen Umfeld. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Themenkomplex Energiewende.
Bei einer virtuellen Werksführung wird das Innenleben der Merck-Gruppe deutlich. Und auch die beruflichen Perspektiven kommen beim Erfinderlabor nicht zu kurz.
Das Erfinderlabor ist eine Workshop-Reihe des Zentrums für Chemie (ZFC). red