Frankfurt. Nach einem möglichen Vorfall von Antisemitismus bei der Frankfurter Polizei werden die Vorwürfe von der Staatsanwaltschaft überprüft. "Dieses Verfahren läuft, es müssen noch Zeugen befragt werden", sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Ein Polizist soll an Karfreitag auf dem Opernplatz in Frankfurt einen Fußgänger nach seinem "Judenausweis" gefragt haben. Ursprünglich sollen die Beamten ihn angesprochen haben, weil der 33-Jährige keinen Mund-Nasen-Schutz getragen haben soll.
Der Mann erstattete unter anderem wegen Beleidigung Strafanzeige. Laut einem Polizeisprecher bestreiten die Beamten die Vorwürfe und erstatteten ihrerseits Anzeige gegen den Mann wegen Verleumdung. Berufliche Konsequenzen hatte der Vorfall für sie bislang nicht.