Am Aschermittwoch begann die Fastenzeit. Und an diesem Wochenende haben wir den ersten Sonntag der Passionszeit. Vor dem Osterfest wird in dieser Zeit an das Leiden Jesu erinnert. Die Fastenzeit dient der Vorbereitung auf Ostern. Hat man in der Evangelischen Kirche früher das Fasten strikt abgelehnt, weil es als Werk, das einem einen Vorteil vor Gott verschaffen würde, missverstanden werden könnte, so hat man in den vergangenen Jahren versucht, dem Fasten einen neuen Sinn zu geben. Es soll dazu dienen, das eigene Leben zu reflektieren und sich selbst und anderen etwas Gutes zu tun, etwa in dem man von einer ungesunden Lebensweise zeitweise Abstand nimmt oder für das Klima auf Autofahrten verzichtet.
In guter evangelischer Tradition faste ich überhaupt nicht. Der Grund ist aber ein anderer. Das ganze Jahr über verzichte ich bereits auf Alkohol, auf alle Lebensmittel, in denen Industriezucker enthalten ist, auf künstlich zubereitete Lebensmittel, außerdem mache ich jeden Tag Intervallfasten.
Das Fahrrad benutze ich schon längere Zeit auch im Winter, um auf Autofahrten zu verzichten, aber einfach deshalb, weil es mir selbst guttut, mit dem Rad zu fahren. Mit all dem will ich mich nun wirklich nicht brüsten, weil ich nur durch die Diagnose einer Krankheit dahin geführt wurde, so zu leben. Erst dann fiel es mir leicht, gesünder und bewusster zu leben. Deshalb wünsche ich Ihnen, dass Sie zu einem gesunden Lebensstil finden, um Krankheiten vorzubeugen. Wenn Ihnen das Fasten dabei hilft, sei es Ihnen anempfohlen.