Lorsch. Am vergangenen Freitag trafen sich sangeslustige Lorscher Bürger im Vogelpark zum Volksliedersingen. Die Mitglieder des Vogelschutzvereins hatten für die Liederkranz-Sänger auch in diesem Jahr ihr Vereinsgelände geöffnet und sorgten außerdem für das leibliche Wohl der Gäste. In den kurzen Liedpausen konnten denn auch schnell die Stimmbänder mit einem kühlen Tropfen geölt werden.
Bei schönem Spätsommerwetter machten sich mehr als 50 Volksliedfreunde auf den Weg zum Vogelpark, um im Schatten der Bäume mit den Liederkranzsängern zu singen. Die meisten Teilnehmer kannten zumindest die ersten Strophen auswendig. Im Zweifelsfall halfen die ausgegebenen Textbücher weiter.
Unter den Gästen begrüßte Vereinsvorsitzender Klaus Dieter Schmidt auch Heinz Ritsert, den Vorsitzenden des Sängerkreises Bergstraße, einige Sänger des Brudervereins Germania und Vertreter des städtischen Gremien. Unter der Leitung von Vizedirigentin Margarete Umlauf und mit Helmut Horn und seiner Ziehharmonika entstand eine große Sängerschar, die ihre Stimme erhob.
Die Lieder „Wahre Freundschaft soll nicht wanken“, „Kein schöner Land in dieser Zeit“, „Wir lieben die Stürme, die brausenden Wogen“ und viele mehr erklangen im Rund des Vogelparks.
Margarete Umlauf stimmte auch zwei Kanons an, stellte dann aber fest, dass der versetzte Gesang in den kommenden Monaten noch richtig geübt werden müsse.
Zum Vergnügen aller schnatterten manchmal die Gänse lautstark mit und auch Pfauen mischten kräftig mit.
Wie schon in den 18 Jahren zuvor sorgte Margarete Umlauf mit lustigen Sprüchen und Gedichten in den Gesangspausen für Heiterkeit. Nach dem offiziellen Programm fand bei Würstchen und kühlen Getränken das gemütliche Beisammensein statt. Dabei zeigte sich, dass die Teilnehmer immer noch gerne singen wollten und so stimmten Helmut Horn mit seiner Ziehharmonika noch weitere Evergreens, Volks- und Schunkellieder an.