Rimbach. Den Winter über haben Bäume und Sträucher winzige Knospen, aus denen sich im Frühjahr neue Blätter und Blüten entwickeln. Die Knospen bilden sich bereits im Spätsommer und überdauern von derben, schuppenartigen Schutzblättern umhüllt die Wintermonate.
Die Vor-Ort-Begleitern und Biologin Marion Jöst lädt für Sonntag, 29. Januar, ab 14 Uhr zu einem Knospen-Spaziergang ein. Start ist in Rimbach am Parkplatz Tränke. Bei der Tour wird Jöst anschaulich die typischen Merkmale von Knospen und Nadeln erläutern und deren Anordnung sowie die Beschaffenheit der Rinde unterscheiden.
Die Teilnehmer erfahren, dass das Innere der Knospe – das pflanzliche Embryonalgewebe – mit konzentrierten Inhaltsstoffen angefüllt ist: Phytohormone und Chlorophyll, ätherische Öle, Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide, Vitamine, Harze, Gerbsäuren und vieles mehr. Je nach Zusammensetzung wirken sie entgiftend, ausleitend, regenerierend, beruhigend oder kräftigend.
Mit Licht und Wärme beginnen die Knospen, sich zu öffnen. Dann ist der richtige Zeitpunkt für die Knospenernte und zum Knospenkosten. Jöst betont, dass Knospen bereits in kleinen Mengen äußerst wirksam seien. Jedoch seien nicht alle Knospen auch verträglich. Deshalb sei Wissen gefragt, um die wohltuenden Pflanzenkräfte auszuwählen. red
Info: Teilnahme auf eigene Verantwortung. Wetterangepasste Kleidung und Schuhe sind erforderlich. Anmeldung bei Marion Jöst (Tel.: 0163 / 8036389, E-Mail: gvo-weschnitztal@gmx.de Teilnahmebetrag sieben Euro, Kinder bis zwölf Jahre frei