Lautertal. Die Gemeinde Lautertal bekommt Geld aus dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“. Nach der Übergabe der Förderbescheide starten nun die Angebote. Erste geplante Veranstaltung ist ein zweitägiger Selbstbehauptungskurs für Jugendliche.
„Junge Leute sind in vielerlei Hinsicht gefordert: Sie sollen leistungsstark und engagiert in Schule und Freizeit sein sowie Selbstbewusstsein und Durchsetzungsfähigkeit besitzen. Zudem müssen sie sich vor Mobbing und Ausgrenzung schützen können. Gleichzeitig wird von ihnen sozial kompetentes Verhalten gefordert: Teamfähigkeit, Empathie und kommunikative Kompetenzen sind ebenso gefragt wie eigene Interessen angemessen zu vertreten, Konflikte gewaltfrei lösen und selbstbestimmt handeln zu können“, schreibt die Lautertaler Jugendpflege.
Eltern stünden vor der Herausforderung, den Jugendlichen all diese Kompetenzen zu vermitteln, sie zu stärken und ihnen ein positives Vorbild zu sein. Häufig sei es jedoch nicht leicht, im Alltag Zeit und Gelegenheit zu finden, um sich als Familie diesen Aufgaben zu stellen. „Insbesondere während der Corona-Zeit wurden viele Strukturen durcheinandergewirbelt, es gab verordneten Rückzug, und das Miteinander muss wieder neu gelernt werden. Begegnung, soziales Miteinander stellt neue Herausforderungen an uns, die wir neu erlernen müssen.“
Das Training „Stärken stärken“ ist auf die Bedürfnisse von Jugendlichen abgestimmt. Das Lernen sozialer Kompetenzen nimmt einen wichtigen Teil in einer Gruppe ein. Die Jugendlichen sollen in ihrem Selbstwertgefühl, der Fähigkeit, angemessen Grenzen zu ziehen und im empathischen Umgang miteinander gestärkt werden. Kursleiter ist Dietmar Lietz, Dozent für Gewaltprävention und Ich-Stärkung. Eingeladen sind Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren.
Der Kurs ist am 11. und 12. Juni (Samstag und Sonntag), jeweils in der Zeit von 9.15 bis 12.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Beedenkirchen. Die Buslinie MO2 fährt am Marktplatz Reichenbach um 8.55 Uhr nach Beedenkirchen und um 12.50 Uhr wieder zurück nach Reichenbach. red