Rimbach. Im Notfall richtig reagieren zu können, kann in einer Einrichtung, in der viele Menschen zusammentreffen, gegebenenfalls Leben retten. An der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Rimbach ließen sich deshalb 14 Kolleginnen und Kollegen in Erste Hilfe weiterbilden.
Bei den meisten lag der Erste-Hilfe-Kurs schon einige Jahre zurück, sodass der Personalrat den Wunsch des Kollegiums aufgegriffen hatte und eine schulinterne Lehrerfortbildung organisierte. In Frank Dostert, einem ausgebildeten Rettungs- und Lehrrettungsassistenten, war schnell ein geeigneter Kursleiter gefunden, heißt es im Bericht der Schule.
In Absprache mit den Teilnehmern bereitete Dostert den Kurs so vor, dass er auf die Wünsche dieser einging und dass der Kurs zum Arbeitsalltag der Lehrkräfte passt.
Dostert erklärte zu Beginn, was zu tun ist, wenn man auf eine hilflose Person trifft. Gemeinsam wurden die einzelnen Schritte erarbeitet. Zunächst wurde auf Unfälle mit Brüchen und Schnittwunden eingegangen, bevor sich die Lehrkräfte selbst ausprobieren konnten: Eine Person verschluckt sich am Essen und es gilt, Erste Hilfe zu leisten. Mit speziellen Umschnallgeräten konnten die Kolleginnen und Kollegen in Partnerarbeit den Heimlich-Griff üben und erste Erfolge in Sachen Lebensrettung verbuchen.
Anschließend wurden zwei Themen besprochen, die den Lehrkräften besonders am Herzen lagen: Immer wieder gibt es Schülerinnen oder Schüler, die unter besonders schweren Allergien leiden. Wie geht man als Lehrkraft damit um? Was ist bei einem allergischen Schock zu beachten? Da die Betroffenen meist ihre Medikamente dabei haben, wurde auch die Nutzung eines Epipens geübt. Außerdem wurde das Thema Krampanfälle und die richtige Reaktion darauf thematisiert.
Im Anschluss ging es mit theoretischem Wissen über stabile Seitenlage und Wiederbelebung weiter, bevor auch diese Schritte in der Praxis erprobt wurden. Mithilfe spezieller Puppen und Tablets konnte man den Erfolg seiner Lebensrettung direkt überprüfen.
Abends waren sich alle einig: Dostert hatte die Lehrkräfte gut informiert, sodass sie sich für die hoffentlich ausbleibenden Notfälle wieder gut gerüstet fühlten. red