Handel

Der Heppenheimer Wochenmarkt soll 2026 noch größer werden

Im kommenden Jahr sollen weitere Anbieter hinzukommen und die Produktpalette erweitern.

Von 
cst/ü
Lesedauer: 
Der Wochenmarkt ist beliebt, soll im Jahr 2026 aber noch attraktiver werden. © Thorsten Gutschalk

Heppenheim. Der Wochenmarkt in Heppenheim findet nicht wie andernorts auf einem speziellen Platz in der Innenstadt statt, sondern wird jeweils mittwochs und samstags zwischen 7.30 und 13.30 Uhr in der Friedrichstraße in der Fußgängerzone veranstaltet. Die Standbetreiber halten hier ein frisches Angebot an Produkten aus der Region bereit.

Daher erfreut sich dieser Markt sowohl bei den Kunden aus der Stadt selbst als auch bei auswärtigen Besuchern einer guten Resonanz. So kommen einerseits die Käufer ganz gezielt hierher, um ihre Einkäufe an den unterschiedlichen Marktständen zu tätigen oder man nutzt als Auswärtiger den Aufenthalt an den beiden Markttagen zum Einkauf der benötigten Lebensmittel.

Hier finden Kunden nicht nur beispielsweise Käse, Eier, Brot und Obst oder auch unterschiedliche Angebote an frischem oder geräuchertem Fisch, sondern auch mediterrane Spezialitäten und Angebote entsprechend der Jahreszeit. Die Kunden stellen zufrieden die Qualität dieses Marktes und seiner Angebote fest und wissen diesen daher auch besonders zu schätzen.

Wichtiger Bestandteil des Angebots in der Innenstadt

Diese positive Resonanz der Marktbesucher bestätigt auch Annekatrin Gräber vom Pressebüro des Heppenheimer Rathauses. Sie verweist dabei darauf, dass dieser Wochenmarkt ein wichtiger Bestandteil des städtischen Angebots in der Innenstadt ist und macht zudem auch deutlich, dass daher dieser Markt künftig auch entsprechend weiter entwickelt wird. „Für die Marktsaison im kommenden Jahr konnten sich interessierte Beschicker bereits im zurückliegenden Oktober beim Stadtmarketing bewerben“, erläutert sie.

Dabei hat sie gute Nachrichten für die Kunden und Besucher des Marktes, da alle bisherigen Anbieter auch im nächsten Jahr wieder dabei sein werden. Zusätzlich kommen im kommenden Jahr neue Anbieter hinzu und werden mit ihren Ständen das Angebot erweitern. Darüber hinaus arbeitet das Stadtmarketing in der Stadtverwaltung derzeit gemeinsam mit der Agentur Showmaker an einem Konzept zur Weiterentwicklung und Aufwertung dieses besonderen Wochenmarktes. Ziel ist es dabei, den Markt langfristig als festen Bestandteil und regelmäßigen Treffpunkt in der Innenstadt zu stärken.

Attraktivität und Nachhaltigkeit des Stadtzentrums fördern

Die konzeptionelle Arbeit ist Teil des Landesförderprogramms „Zukunft Innenstadt“ mit dem Ziel, damit einmal die Attraktivität der Innenstadt und zum anderen die Nachhaltigkeit des Stadtzentrums zu fördern. An diesem Landesprogramm beteiligt sich die Stadt gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Heppenheim (HWV). Das Landesprogramm unterstützt hessische Kommunen seit 2021 bei Maßnahmen zur Belebung und Attraktivitätssteigerung ihrer Innenstädte.

In Heppenheim gliedern sich, wie Annekatrin Gräber erläutert, diese geförderten Maßnahmen in drei Schwerpunkte. So geht es einmal dabei um Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Innenstadtbereich. Zum anderen soll damit ein Konzept zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in diesem Teil der Stadt durch die beauftragte Agentur Imakomm erarbeitet werden. Dritter Schwerpunkt sind dabei kreative Maßnahmen zur Umsetzung der Innenstadtstrategie.

Letztere umfassen unter anderem die Unterstützung der örtlichen Wirtschaftsvereinigung bei der Organisation und Weiterentwicklung klassischer Veranstaltungsformate wie Ostermarkt, Autoschau und Halloweenmarkt. In diesem Rahmen wird auch das Konzept zur Aufwertung des Wochenmarktes erarbeitet.

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Festspiele Heppenheim

  • Bergstraße Festspiel-Start in Heppenheim und Worms

    Im Kurmainzer Amtshof der Bergsträßer Kreisstadt läuft die erste Saison unter neuer Leitung, am Wormser Dom ist ein gänzlich neues Stück zu sehen.

    Mehr erfahren
  • Heppenheim Weicher sitzen und besser sehen bei den Heppenheimer Festspielen

    Fliegender Wechsel im Amtshof. Noch hängt die Fahne des am Sonntag beendeten Weinmarkts über der großen Bühne, da sind schon die Veranstaltungs- und Lichttechniker für das nächste große Ereignis am Werk. Die gemeinnützige „Theaterlust“-GmbH übernimmt die Regie mit ersten Vorbereitungen für das Bühnenbild, das ab diesem Mittwoch aufgebaut wird. In wenigen Tagen beginnen die Heppenheimer Festspiele: Die Premiere von Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ markiert am 15. Juli nach zweijähriger Corona-Pause den Neubeginn des traditionsreichen, 1974 von Hans Richter begründeten Freiluft-Theaters. {element} Die Schauspielerin und Regisseurin Iris Stromberger hat die Intendanz übernommen, jetzt steht sie zum ersten Mal auf der Bühne, die bis Ende August der Mittelpunkt ihres Theaterlebens sein wird. Ihr Mann Ingo Schöpp-Stromberger, Geschäftsführer und Bühnenbildner der Festspiele, schaut unterdessen auf dem Pflaster nach den Markierungen fürs Podest im hinteren Teil des Hofes. Weil das Gelände abfällt, werden die Sitzplätze erhöht, damit die gute Sicht gewährleistet ist. Neues Mobiliar und neue Polster {furtherread} Und auch in die Bequemlichkeit für die Gäste wird einiges investiert. Die Stadt hat neues Mobiliar angeschafft, vierzig Tische, achtzig Bänke, zusätzlich Stühle, allesamt ausgestattet mit Rückenlehnen. Denn der Festspielbesuch konnte früher zur Strapaze werden, altgediente Theaterfreunde erinnern sich an die harten Biertisch-Garnituren. Auch Andrea Helm, Stiftungsmanagerin der Sparkassenstiftung Starkenburg, hat solche Abende erlebt, „es war doch immer eine Herausforderung“, seufzt sie. Umso erfreuter stellte sie eine Anschaffung vor, die am Dienstag der Stadt von der Stiftung als Dauerleihgabe übergeben wurde: Polster für Bänke und Stühle, maßgeschneidert für das Amtshof-Mobiliar, abwaschbar, wetterfest und mit praktischen Klettbändern zu befestigen. Bei der Auswahl der grauen Farbe hat die Intendantin ein Wörtchen mitgeredet, sieht ja auch sehr schick aus zum Weiß der Bänke, und Iris Stromberger verspricht Tischdecken und Blumen-Deko. Sie will die Menschen aus ihren bequemen Fernsehsesseln wieder ins Live-Theater locken, und dann sollen sie es auch schön haben. „Die Festspiele bekommen einen anderen Charakter“, sagt Bürgermeister Rainer Burelbach (CDU), und er meint nicht nur den Anblick im Theaterhof, sondern auch die enge und offenkundig sehr gute Zusammenarbeit der Betreibergesellschaft mit der Stadt. Dass die Zuschauer in diesem Sommer unter freiem Himmel sitzen, sei angesichts wieder steigender Corona-Zahlen eine gute Sache. Für die kommenden Jahre, ergänzt Schöpp-Stromberger, solle es aber wieder einen Regenschutz geben. Premiere fast ausverkauft Neben den Polstern, die von der Stadt auch für andere Veranstaltungen genutzt werden können, spendet die Stiftung den Festspielen 20 000 Euro. „Gelebte Kulturförderung“, die sowohl bei der Sparkasse als auch bei deren Stiftung selbstverständlich sei, sagt Helm. Allmählich zieht auch der Vorverkauf an, für die erste Premiere gibt es nur noch vereinzelt Karten, an allen Abenden lohnt es, an der Abendkasse nachzufragen. In den kommenden Tagen wird der Hof sein Gesicht verändern. An der Seite wird sich die Herrmann Gastro Gruppe aus Lampertheim einrichten, die außer Wein der Bergsträßer Winzer eG und Odenwaldquelle-Wasser auch kleine Speisen anbietet. Nicht nur der weiche Sitz, auch die Bewirtung markiert die Abkehr vom sehr rustikalen Charme, der dieses Festival früher auszeichnete. Dann geht es Schlag auf Schlag, die Endproben zum „Fröhlichen Weinberg“ sind schon auf der Amtshof-Bühne angesetzt, und nach dem ersten Wochenende muss rasch umgeräumt werden, damit die bereits fertig einstudierte zweite Produktion „Cash!“ am 22. Juli folgen kann. Die Wartezeit darauf verkürzt von 19. bis 21. Juli an drei Abenden der Schauspieler Walter Renneisen – mit zwei Programmen seines Dauerbrenners „Deutschland, deine Hessen“, dazwischen moderiert er mit eigenen Erinnerungen den Abend „Als der Jazz in Deutschland laufen lernte“, zu dem Sigi’s Jazz Men musizieren. Dann wird im Wochenturnus zwischen rheinhessischem Volksstück und britischer Farce gewechselt. In beiden Komödien hat Iris Stromberger als Regisseurin ihren Ensembles nicht nur Präzision, sondern auch Tempo verordnet. Den „Weinberg“ will sie in rekordverdächtigen neunzig Minuten plus Pause auf die Bühne bringen. Die Regisseurin verspricht: „Wir sind flott unterwegs.“ job/ü

    Mehr erfahren
  • Bergstraße Die Proben von „Cash“ machen Lust auf die Festspiel-Premiere im Amtshof

    In rund sechs Wochen – am 15. Juli zunächst mit Zuckmayers „fröhlichem Weinberg“ und ab 22. Juli mit „Cash“ – hebt sich nach zwei Jahren Corona-Pause wieder der Vorhang in Heppenheim.

    Mehr erfahren

Thema : Bürgermeisterwahl Heppenheim