Heppenheim. Am 10. Mai hat eine Hilfslieferung der Deutschen Humanitären Stiftung (DHS) mit Medikamenten von Infectopharm die ukrainische Großstadt Riwne erreicht. Geladen waren vor allem Antibiotika für Kinder sowie medizinisches Gerät.
Nach einer organisatorischen Zwischenlagerung in Ramstein hatte sich der Transport am 3. Mai Richtung Ukraine in Bewegung gesetzt. Zwei Vertreter der DHS begleiteten ihn auch über die ukrainische Grenze hinaus und überwachten die Verteilung. Die Stadtverwaltung Riwne, ortsansässige Kliniken und Hilfsorganisationen wollten entscheiden, welche der über 38 000 Packungen im Wert von 300 000 Euro noch weitergeleitet werden sollen nach Kiew, Mykolajiw oder in das zuletzt stark unter Beschuss geratene Odessa.
Nach Angaben des Heppenheimer Unternehmens ist dies bereits die dritte Arzneimittellieferung, die Infectopharm mit verschiedenen Hilfsorganisationen tätigen konnte. 1,3 Millionen Euro hat der Mittelständler nach eigenen Angaben bislang für die humanitäre Hilfe in der Ukraine in Form dringend benötigter Präparate bereitgestellt.
Über 139 000 Packungen verließen seit März den Firmensitz. Vor allem Breitband-Antibiotika für Kinder werden seit Kriegsbeginn durchgängig nachgefragt – „Kinder sind die Kernkompetenz und die Wurzeln des Heppenheimer Familienunternehmens“, heißt es in einer Pressemitteilung. red