Politik II

Neubaupläne in Einhausen ohne Nachbargrundstück

Gemeindevertreter einstimmig für neuen Bebauungsplan

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jak
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Auf dem Gelände steht derzeit noch ein Bungalow, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. Hier soll das Haus mit Eigentumswohnungen errichtet werden. © Neu

Einhausen. Ohne Diskussion, nur nach zwei kurzen Stellungnahmen, kam es in der Gemeindevertreter-Sitzung am vergangenen Donnerstag zur Abstimmung über den neuen Bebauungsplan für das Grundstück „Nördlich Mathildenstraße“. Der Beschluss fiel einstimmig.

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Volker Koch (Grüne) erinnerte daran, dass die Eigentümer des Nachbargrundstücks, das nun auf deren Wunsch aus der Planung genommen wird, Lärm durch ein- und ausfahrende Autos auf dem im Zuge des Neubaus entstehenden Parkplatz fürchteten. Die Gemeinde hatte entgegnet und sich dabei auf das Baugesetz berufen, dass relevanter Lärm vor allem von der nahe gelegenen Autobahn und der Mathildenstraße komme (wir berichteten in der Ausgabe vom 27. Februar). Koch forderte nun, das Thema „lärmmäßig zu entspannen“.

„Wohnraum brauchen wir“

Der Einhäuser SPD-Vorsitzende Reimund Strauch, der den Vorsitz im Bauausschuss hatte, war sich mit seinen Gemeindevertreter-Kollegen über die Sinnhaftigkeit des Vorhabens der Gemeinde Einhausen einig: „Nachverdichtung ist wichtig, Wohnraum brauchen wir.“

15 Wohnungen entstehen ab 2025

Die Gemeinde hat das Grundstück bereits an einen Bauträger verkauft, der dort ab Anfang 2025 ein Mehrfamilienhaus mit 15 Wohnungen, überwiegend Eigentumswohnungen, bauen will. Entstehen sollen zehn Dreizimmerwohnungen, drei Zweizimmerwohnungen sowie zwei Vierzimmerwohnungen. Nun muss der neue Bebauungsplan ab Mitte März erneut öffentlich ausgelegt werden, wodurch eine Verzögerung im Ablauf entsteht.

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Ursprünglich war das östlich gelegene Nachbargrundstück in die Planung miteinbezogen worden. Die Eigentümer hätten somit von der Erschließung ihres Grundstücks, etwa mit Strom- und Wasserleitungen, profitiert. Bei einer späteren eigenen Bebauung hätten sie zudem die Zufahrt mitbenutzen können, so dass sie mehr Platz für das eigene Vorhaben gehabt hätten, wie Bürgermeister Helmut Glanzner im Vorfeld des der Gemeindevertretung vorausgegangenen Bauausschusses dargelegt hatte. jak

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