Bensheim. Mit dem 9-Euro-Ticket der Bahn ging es für die SSG-Outdoor-Gruppe „Wandern für Aktive“ vom Bensheimer Bahnhof zur Juli-Tour los. Fahrtziel war Zwingenberg am Neckar. Die Gruppe freute sich auf die anspruchsvolle Rund-Wanderung durch die Wolfs- und die Margareten-Schlucht.
Ab Bahnhof Zwingenberg/Baden wurde der leichte Anstieg zur Burg, die majestätisch über dem Neckar steht, angegangen. Hinter der Burg gelangt man zum Eingang der Wolfsschlucht. Es geht immer aufwärts, am Schlossbächlein entlang.
Auf schmalen Pfaden, mal mehr, mal weniger unwegsam, führte der Weg über feuchte Steine, die mit Moos bewachsen waren, Trittplatten oder über eine Sandstein-Brücke. Weiter ging es an Felsen vorbei, mal rechts oder links vom Bächlein, das sich durch die lange Trockenheit nicht so wild zeigte. Am Ende der Schlucht, die allen gut gefallen hat und an vielen Stellen den Finger auf den Auslöser der Fotokamera drücken ließ, wanderte die Gruppe weiter ansteigend nach Oberdielsbach-Post und weiter nach Schollbrunn. Wunderschöne Weitblicke in den Hessischen Odenwald und über das Neckartal sowie den kleinen Badischen Odenwald belohnten für den Anstieg. Hier wehte ein leichter Wind, der das Wandern in der Sonne angenehm machte.
Jetzt führte der Wanderführer die Gruppe wieder in den Wald und es ging zum Teil steil abwärts zum Waldsee. Dieser liegt in einem Zwischental, mit einem schönen Rastplatz, der für die Mittagspause genutzt wurde. Dieses Tal musste natürlich wieder, auf schmalen Pfaden und mit einem knackigen Anstieg, verlassen werden.
Nur für geübte Wanderer
Durch den schattigen Wald oberhalb von Reichenbuch kam man zum Eingang der markanten Margareten-Schlucht. Ein Hinweisschild beschreibt, „dass dieser 600 Meter lange Weg kein herkömmlicher, leicht zu bewältigender Waldweg ist. Er stellt hohe Ansprüche an Risikobereitschaft (überhängende Felsen) und Trittsicherheit (sehr steile, auch abrutschgefährdete und wasserüberflutete Abschnitte). Dieser ist nur für geübte Wanderer.“
Alle von der Gruppe waren beeindruckt von dieser sehr steilen und felsigen Schlucht, die mit vielen Stahlseilen gesichert ist. Unten an der Schlucht angekommen, wurde eine kleine Rast eingelegt, bevor man sich zurück nach Zwingenberg zum Ausgangspunkt machte. Auf 22 Kilometer und 679 Höhenmeter sowie viele Eindrücke blickten die Wanderer am Ende dieser tollen Tour zurück und bedankten sich beim Wanderführer.